Zusatzvorstellung am So, 19.04. um 11:00 Uhr!
Eine Art Fahndungsformat mit den Rabtaldirndln
Themen wie Landflucht und Rückkehr, Entfremdung und Heimatkonstruktionen haben bestimmt nicht nur „WahlstädterInnen“ schon des Öfteren beschäftigt. Auch die Rabtaldirndln sind einst aufgebrochen, um die beklemmenden und patriarchalen Strukturen in ihren Arbeits- und Familienverhältnissen hinter sich zu lassen. Aber irgendwann haben sie verstanden: das Land lässt dich nicht los. Auch nach jahrelanger Abwesenheit lassen sich die gewohnten Heimatreflexe immer noch abrufen.
Inspiriert vom Fernsehformat «Aktenzeichen XY … ungelöst» beschäftigen sich die Rabtaldirndln in «DU GINGST FORT» mit Personen, die weggegangen sind und fahnden gewissermaßen nach Ihnen. Anstatt der selbstgewissen kollektiven Verbrecherjagd im Fernsehen, erzählen und spielen die Rabtaldirndln Elemente aus Gesprächen mit vermissten „Ausheimischen“. Dazu involvieren sie Personen mit geeigneten Schicksalen in der persönlichen Umgebung des Peformancekollektivs. Was haben die zu sagen, die gegangen sind? Welche Bilder vom Land existieren eigentlich in der Stadt? Und warum gehen immer die besten weg? Das sind die Fragen, die die Rabtaldirndln antreiben. Davon können sie ein Lied singen.
„Du gingst fort - mhmmmm Und mein Herz, das weinte um dich - mhmmm“
Konzept und Umsetzung:
Die Rabtaldirndln und
Ed. Hauswirth
Performance:
Barbara Carli, Rosi Degen, Bea Dermond und
Gudrun Maier
Dramaturgie und Ausstattung:
Georg Klüver-Pfandtner
Technik:
Nina Ortner
dierabtaldirndln.wordpress.com