Do-Sa, 12., 13., 14. 02., jeweils 20:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt: € 6,-
Idee und Performance:
Alex Deutinger,
Alexander Gottfarb
Sound:
Stephan Sperlich
Licht:
Peter Thalhamer
Alexander Gottfarb und
Alex Deutinger widmen ihre Arbeit «Chivalry is Dead» der ritterlichen Tugend und mittelalterlichen Vorstellungen von Moral und Männlichkeit. Winter is coming!
Die Zeiten kurzlebiger, mutiger und heldenhafter Ritter sind längst vergangen, aber das Rittertum samt Ästhetik- und Wertepaket boomt. In Parallelwelten, MMORPGs, Live Action-Rollenspielen oder blutigen Fantasy-Serien wird das Mittelalter glorifiziert. Aber auch in der „realen Welt“ werden Ideen von „Tapferkeit“ und „Ehre“ immer wieder als männliche Identifikations- oder Abgrenzungsparameter bemüht. In einer Gesellschaft, die bestrebt ist, sich von mächtigen patriarchalen Strukturen zu befreien, sind die Konzepte von Ritterlichkeit und Chauvinismus gefährlich miteinander verflochten. Der gepanzerte Körper als symbolische Repräsentation dieser Konzepte exemplifiziert die Diskrepanz zwischen dem Äußeren und dem Inneren: Eine Idee der Maskulinität, die sich davon ableitet, äußerlich hart und unnachgiebig zu sein, im Herzen jedoch weich und verständnisvoll.
Eine Koproduktion von Kunstverein Archipelago, PI22 und WUK performing arts. Mit Unterstützung von: Kulturabteilung der Stadt Wien, Stadt Graz Kultur, Kultur Land Steiermark, Bundeskanzleramt Österreich und The Place London.
vimeo.com/117258784
chivalryisdeadblog.wordpress.com