Film und Lesung:
Heinz Trenczak
Fotografie:
Stephan Weixler
Mitarbeit:
Verena Rotky
Rebetiko-Musik:
Yánnis Ferlés und
Antonis Rouvélas
Ein Abend mit Lesung aus Texten von
Iakovos Kambanellis und
Mikis Theodorakis, einer Ausstellung von Fotos von
Stephan Weixler, einer Vorführung des
Theodorakis-Konzertfilms «DIE ZEIT IST FÜR DIE LIEDER UND GEGEN DIE PANZER» und Live-Musik.
«DIE ZEIT IST FÜR DIE LIEDER UND GEGEN DIE PANZER»
(D 1974, WDR Köln, 45 Min., Farbe)
Film von
Klaus Salge und
Dietrich Schubert
Mit:
Andonis Kalojannis,
Maria Farandouri,
Petros Pandis,
Mikis Theodorakis u. v. a.
Vom 21. April 1967, dem Tag des Militärputsches in Griechenland, bis zum 23. Juli 1974, als die Junta zurücktreten musste, herrschten Diktatur und täglicher Faschismus in Griechenland. Kulturell jedoch war das Volk nicht mundtot zu machen, und heimlich zirkulierten Schallplatten und Tonbandkassetten mit verbotenen Liedern.
Der Film zeigt Ausschnitte aus dem ersten öffentlichen Konzert, das
Mikis Theodorakis nach seiner Rückkehr aus dem französischen Exil am 10. Oktober 1974 mit seinen SängerInnen und MusikerInnen vor rund 40.000 Menschen im Karaiskaki-Stadion am Stadtrand von Athen geben konnte. Emphatisch begrüßte das Publikum nach sieben-einhalb Jahren Diktatur den Komponisten und Dirigenten und sang jetzt offen „seine“ Volkslieder mit, die ihm im kulturellen Widerstand gegen die Junta-Herrschaft so kraftvoll nützlich geworden waren.
Ein griechischer Konzertbesucher: Diese Musik setzt sich politisch mit jenen Freiheiten auseinander, die uns entzogen wurden. Das Volk versucht, seine Gefühle mit den Liedern von Theodorakis zum Ausdruck zu bringen.