warum forum im forum?
Forum (Platz), in der römischen Antike der Stadt- und Marktplatz, meist auch Gerichtsstätte und Ort der Volksversammlung.
Forum (Kultur), ein realer oder virtueller Ort, wo Meinungen untereinander ausgetauscht werden können, Fragen gestellt und beantwortet werden können.
(Wikipedia)
Die Stimmung in Graz zu unterschiedlichen Stadtentwicklungsthemen kocht hoch.
Die Debatten und Auseinandersetzungen verlagern sich dabei zunehmend in den sogenannten «virtuellen» Raum. Wenn sich diese Diskurse nicht mehr auf reale, physische Räume beziehen, wuchern oft Untergriffe und Ressentiments, stimmungs- und agressionsgeladene Rhetorik verdrängt konstruktive Dialoge.
Das FORUM STADTPARK stellt mit der Reihe
forum im forum einen realen Ort der kontroversiellen Debatte zu relevanten Stadt- und Gesellschaftsthemen zur Verfügung. Kulturell und geistig Schaffende treffen auf Politiker*innen treffen auf Öffentlichkeit. Der reale Ort birgt die Chance, die Kultur des konstruktiven Streits zu etablieren und „wirkliche“ Szenarien der Begegnung und inhaltlichen Kontroverse zu moderieren und zu entwickeln.
*
forum im forum #1:
PARKKULTUR – Stadtpark als Lebensraum
Nach dem «Masterplan Stadtpark», 2008-2010 in einem nicht-transparenten Prozess entwickelt, wurde 2013 das daraus hervorgegangene «Parkpflegewerk» im Grazer Naturschutzbeirat präsentiert. Das forum im forum nimmt es als Anlass zur Diskussion:
Der Stadtpark ist nicht nur Naturraum, sondern auch Stadt-, Sozial-, Kultur- und Lebensraum, also in jeglichem Sinne sich verändernder, lebendiger, öffentlicher Raum.
Es treffen nicht nur unterschiedliche Rechtsmaterien, sondern auch verschiedene Interessen und Begehrlichkeiten aufeinander.
Wir haben auf der einen Seite eine Politik der zunehmenden Sicherheitsbestimmungen und eingesetzten Kontrollwerkzeuge, auf der anderen eine Zivilgesellschaft, die sich immer mehr Raum verschafft, Raum aneignet und selbstdefiniert bespielen will.
Wie (sichtbar) müssen diese Interessen verhandelt werden?
Was für einen Stadtpark wollen wir?
In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wie wollen wir leben? Wie bildet sich das im öffentlichen Raum ab? Wem gehört der öffentliche Raum? Wer verwaltet ihn? Wer pflegt ihn? Welche Methoden und Strategien sind anzuwenden, um die vielen unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen und zu einem großen Ganzen zusammenzuführen?
Es erging eine Einladung an die gesamte Stadtregierung mit Bürgermeister und allen Stadträt*innen.
Am Podium:
*Bürgermeister
Siegfried Nagl (oberster Repräsentant der Stadt) abgesagt
*Stadträtin
Lisa Rücker (Kulturreferentin) zugesagt
*Stadtrat
Mario Eustacchio (Sicherheitsreferent) zugesagt
*
Emil Breisach (erster Präsident und Gründungsmitglied FORUM STADTPARK) zugesagt
*
Joachim Hainzl (Kultursoziologe, Historiker) zugesagt
*
Birgit Ungerböck (Mitbegründerin open.space) zugesagt
*
Heidrun Primas (Präsidentin FORUM STADTPARK) zugesagt
*Moderation:
Michael Zinganel zugesagt