Termine 2012 | Dezember

01.12.
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Mehrtägige Inszenierung

Die Tagung der Kommune — Tag 03

Sa, 01. 12., ab dem Aufstehen, Frühstücken
Szene 12: Aufstehen, Frühstücken

11:30 Uhr Szene 13: Aufräumen
Beim kollektiven Aufräumen nach der Gala wird die Frage nach dem richtigen Fest, dem richtigen Rausch, der richtigen Art sich zu begegnen und dem richtigen Soundtrack dazu, bearbeitet. Die Stimmung ist gespannt und gelöst gleichzeitig.

15:00 Uhr Szene 14: Tagungspunkt 3 & Schneiden
Momente, Sätze, Szenen, Bilder, Gemüse und Fragmente werden zusammengefasst, bearbeitet, gereinigt und geschnitten. Mögliche Anfänge des Films, das Manifest der Kommune und das Abendessen werden vorbereitet und öffentlich geprobt.

18:00 Uhr Szene 15: Text Total: politische Lyrik
Vor dem Essen sind die Literaten von Text Total zu Gast in der Kommune. D. Holland-Moritz, Ralf B. Korte und Uwe Warnke widmen sich aktuellen Erscheinungsformen der politischen Lyrik und der Frage was sie über die Welt aussagen.

19:00 Uhr Szene 16: Essen & Radia: Chain Reaction.
Das Radiokunstnetzwerk Radia bzw. deren Grazer Dependance – Reni Hofmüller & Max Höfler – errichten ihr Studio in der Kommune. Die Livesendung wird nicht nur auf Radio Helsinki, sondern auch auf der Biennale São Paulo zu hören sein. Dort betreiben Knut Aufermann und Sarah Washington über die Dauer der Biennale eine kleine Radiostation namens «mobile radio», die u.a. diese Livesendung aus dem Forum Stadtpark übertragen.

Die vielen virtuellen Fäden, die hier unter dem Titel «Was brauchen wir wirklich» zusammengefasst werden, laufen mit den Schlussszenen der Tagung der Kommune zusammen, die live geprobt und wiederholt nach São Paolo und alle Grazer Haushalte gesendet werden.

24:00 Uhr Szene 17: Höhepunkt
Dinge kulminieren.

Szene 18: Nacht
02.12.
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Inszenierung

Die Tage der Kommune — Tag 04

So, 02. 12., ab ca. 10:30 Uhr
10:30 Uhr Szene 19: Aufstehen und Frühstück, Aufräumen und Abspann

 

04.12.
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Lesung und Buchpräsentation

extra spezial: lost books

Di., 04.12., 19:30 Uhr, Saloon, Eintritt frei


Es lesen: dadasophin / Sylvia Egger (Köln), Ralf B. Korte (Berlin) und Elisabeth Hödl (Graz)
Moderation: Max Höfler und Helmut Schranz

Tief in den Archiven liegen Bücherperlen, die das Licht der literarischen Öffentlichkeit nie recht erblickt haben: Texte, die durch ihre verspielte Sperrigkeit keinen Platz im literarischen Durchreichbetrieb finden. Damit solche Texte abseits des Mainstreams weder verstauben noch vergessen werden, werden zwei davon an diesem Abend vorgestellt: «Still dialing Alice» von dadasophin (Sylvia Egger) und «FM dj [reading reise durch die nacht]. Ein elektronischer Briefroman.» von Ralf B. Korte und Elisabeth Hödl.

dadasophin (Sylvia Egger): «Still dialing Alice» (Ritter Verlag, 2009)
In «Still dialing Alice» trifft Dada auf Foucault und geht mit ihm im Archiv spazieren, treibt Schabernack und entsprechende Dada-Wissenschaft: die dadasophische Archeologie. Diese stellt den Archivar als Steuermann direkt in den Text und beobachtet ihn in seiner Welt der machtvollen Steuerzeichen. Nicht nur er blickt in die archivarische Schachtel wie der potentielle Käufer in den Musterkoffer, auch der Leser. Schließlich ist das dadasophische Archiv nicht nur ein ausgeklügeltes Faltensystem, bei näherem Hinsehen und im Regalfall auch Sargdeckel.
Textausschnitt gefällig?
«über kurz kurz lang. I WOULD REFER NOT TO. CU CANDIDE! DU BIST IN DEN RESTEN ALLER MÖGLICHEN TEXTE. was SIE weg nehmen nennen. ist ködern. unter den bedingungen eines steigenden TEXT_STANDARDS erscheint die nichtübereinstimmung mit dem literarischen system als solchem sinnlos. eine TEXT_BOMBE hat dich getroffen. erfahrungsgemäß endet dein fall auf. SIE FELDSTECHER! immer schön das auge offen halten! streichholzkoma wie!»

Ralf B. Korte / Elisabeth Hödl:  «FM dj [reading reise durch die nacht]. Ein elektronischer Briefroman.» (AISTHESIS argonauten presse, 2004)
Friederike Mayröckers Reise durch die Nacht reportiert nicht allein eine Zugfahrt zwischen Wien & Paris, der Text stellt auch eine Relektüre von Derridas la carte postale zur Verfügung, die die spezifischen Schreibarbeitsbedingungen der Autorin sichtbar macht. Der Versuch, dieses für zeitgenössische Literatur archetypische Spannungsverhältnis zu rekonstruieren, mündet nicht zufällig in eine literarische Form, die den fragmentarischen Charakter jeden modernen Blicks auf die Zustände der Schrift allenfalls zu dokumentieren vermag: im Austausch von e-mails konstituiert sich eine Leseerfahrung, die en passant 2 Friederike Mayröcker (fm) & Jacques Derrida (jd-dj) im besten Sinn aufhebende Schreibweisen zu generieren beginnt.
Eine kleine Leseprobe:
«operating instructions / listening to the radio: 1 set the selector switch to RADIO. 2 select a band, select AM or FM. 3 tune in to a station. 4 adjust the volume.

13.02.2001 – 05.21h – r:e – ablauf der dinge
zurück jetzt. oder eben noch im abteil etwas gesehen, indessen der rückblick auf das andere land beim Tränenvergieszen : da war das keine gute Zeit und nun also fort und überhaupt zurück auf der kurzstrecke tür zu tür. oder gesehen die kalthängenden Wiesengründe : mit getrübtem Auge : undsoweiter. Wir beginnt das wird erschöpft 9 1/2 zeilen später im lieben und nicht sprechen können der anderen sprache : ein Gespenst : aber sonstwie.»

Dadasophin aka Sylvia Egger
lebt und arbeitet in Köln als Senior Frontend Developerin. Zuletzt: Still Dialing Alice, Ritter Verlag (2009)
http://dadasophin.de

Ralf B. Korte
*1963 in Ulm/Do. Redaktion perspektive - hefte für zeitgenössische literatur (Graz-Berlin).

Elisabeth Hödl
*1970 in Leibnitz. techno-philosophische Kolumne nachrichten aus der noosphäre in perspektive; Minna-Kautsky-Literaturpreis.
Letzte gemeinsame Publikation: Galatea. Kriminalroman. Leykam 2011

Eine Kooperation mit perspektive wortlaut
05.12.

Abends essen

FORUMküche: was von der tagung übrigblieb

Mi, 05.12., 19:00 Uhr, Saloon
wir essen die reste der tagungsessen und versuchen, sie neu zu mischen. es lässt sich immer etwas draus machen.


08.12.
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Zu Gast im FORUM | Performance

Share Your Darlings — ein öffentlicher Arbeitstag

Sa, 08.12., 10:00—21:00 Uhr, Hauptraum
Laborsituation und Feedbacks zu performativen Ideen

Grazer Tanz- und Performanceschaffende treffen sich in der Adventzeit, um erstmals öffentlich Arbeitsmaterial zu teilen und zu reflektieren. Sie zeigen an diesem gemeinsamen Arbeitstag liebgewonnene Entwürfe oder heimliche «Darlings» aus bestehenden Produktionen und stellen sich einer künstlerischen Auseinandersetzung. Man lässt sich in die Karten schauen. Jede/r hat zudem einen künstlerischen Gast aus dem In- oder Ausland eingeladen, um sich an diesem offenen Labor zu beteiligen. «Share Your Darlings» ist ein dynamisches Feedbackprojekt, das die Vernetzung unter Künstler*innen unterstützt und weitertreibt. Es geht darum, Geschaffenes zu sehen, zu interpretieren, zu kommunizieren, wertzuschätzen und zu feiern. Reden wir drüber.

Mit Nadine Puschnigg (Graz), Marta Navaridas (Graz), Veza Fernandez Wenger (Graz), Monika Klengel (Graz), Jessie Servenay (Graz), Alina Stockinger (Graz), Christina Lederhaas (Graz), Alexandra Degenhardt-Zach (Salzburg), Katharina Dilena (Graz), Johannes Schrettle (Graz), Birgit Mühlmann-Wieser (Salzburg), Rahel Imbach (Salzburg), Frans Poelstra (Wien, NL), Stefanie Wieser (Wien), Ilona Roth (Linz), Sergi Estebanell (Barcelona), Veronika Hauer (Wien), Gregor Kamnikar (Ljubliana) u.a.
für Fragen: shareyourdarlings@gmail.com
10.12.
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Dokumentarfilmreihe | agit.DOC

The Tobacco Conspiracy

Mo, 10.12., 20:30 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei
52 min; eng. O.V., FR/CA 2005, Regie: Nadia Collot

This France-Canada co-production goes behind the scenes of the huge tobacco industry, whose economic power has been expanding for five decades at the expense of public health. A gripping investigation covering three continents, Nadia Collot’s film exposes the vast conspiracy of a criminally negligent industry that conquers new markets through corruption and manipulation. To confront the tobacco cartel, anti-smoking groups are organizing and scoring points, but the fight remains fierce. With its diverse viewpoints, shocking interviews and riveting images, The Tobacco Conspiracy deftly defines the issues in a complex situation where private interests and the public good collide. Enlightening and engrossing, this documentary is a hard-hitting critique of an industry gone mad.
www.agit-doc.org 
13.12.

15.12
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Zu Gast im FORUM | Interpenetration Festival '12

Endspiel

Do, 13.12.—Sa, 15.12., Hauptraum
Do, 13.12., Einlass: 19:30 Uhr

Kreisen um das Thema «Endspiel». Das hat einerseits mit dem «Weltuntergang» zu tun. Aber nicht mit dem für eine Woche nach dem Festival prophezeiten, sondern mit dem, den wir seit Langem brav vor uns hin kauend ertragen und eigentlich ermöglichen. Interpenetration zeigt Wege aus der Krise und überprüft jetzt schon Modelle für das Leben nach dem Endspiel. Andererseits geht es um das Spielen, das Teil dieses Weges ist. Videospiele zum Beispiel können als Reparaturanleitung für eine kaputte Realität verstanden werden. Das Festival wird als Auftakt zur Interpenetration-Reihe Critical Play den Film «Indie Game – The Movie» zeigen.

Im Mittelpunkt steht aber natürlich außergewöhnliche, meist experimentelle Musik.

Film 20:00 Uhr: «Indie Game – The Movie»
Live 22:00 Uhr:
Duo Adé
Ana Kravanja + Marko Karlovčec
Michael Fischer + João Castro Pinto

+ an allen Tagen: Cookin' with Irina Karamarkovič
Airflow

Ausführliche Infos unter
http://interpenetration.net/interpenetration-festival-12

14.12.
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Zu Gast im FORUM | Interpenetration Festival '12

Endspiel

Do, 13.12.—Sa, 15.12., Hauptraum
Fr, 14.12., Einlass: 20:00 Uhr
Live 21:00 Uhr:
/xonAdix/
Isabelle Duthoit + Franz Hautzinger [ro]
Elisabeth Schimana + Manon Liu Winter + Gregor Ladenhauf

+ an allen Tagen: Cookin' with Irina Karamarkovič
Airflow

Ausführliche Infos unter
http://interpenetration.net/interpenetration-festival-12
15.12.
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Zu Gast im FORUM | Interpenetration Festival '12

Endspiel

Do, 13.12.—Sa, 15.12., Hauptraum
Sa, 15.12., Einlass: 20:00 Uhr
Live 21:00 Uhr:
Franck Vigroux
Superimpose
Pia Palme
+ Gina Mattiello + Molly Mc Dolan
Electric Indigo

+ an allen Tagen: Cookin' with Irina Karamarkovič
Airflow

Ausführliche Infos unter
http://interpenetration.net/interpenetration-festival-12
18.12.
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Dienstagsreihe

Last Chance Saloon

Di, 18.12., 19:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei
Warum wir keine Einfamilienhäuser bauen und uns vom Privaträumlichen verabschieden wollen. Eine architektonisch-räumliche Betrachtung

Zum Jahresende widmet sich das FORUM STADTPARK noch einmal seinem Jahresthema «Warum wir keine Einfamilienhäuser bauen». Es gibt weder ein Postulat noch ein Manifest, das für diesen Abend auf dem Tisch liegt oder gar zur Abstimmung kommen möchte. Nicht Unbestreibares sondern Umstrittenes steht zur Diskussion.
Es geht daher nicht um ein Festlegen eines Für oder Wider zum Thema Einfamilienhaus, sondern um Fragen nach unseren Bildern, Visionen, Konstruktionen und Lebenswelten die mit der Thematik sowohl real, als auch metaphorisch verwoben sind.
Offenes Publikumsgespräch mit Franziska Hederer, Andreas Lechner und Heidrun Primas.
23.12.
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Zu Gast im FORUM | Austrian Art Enselmble

HOMMAGES II

So, 23.12., 11: 00 Uhr, Hauptraum, Eintritt € 15,- | € 8,-

Hinter dem Titel «Hommages II» verbirgt sich das zweite in Graz wirkenden Komponisten gewidmete Programm des Austrian Art Ensembles in seinem Zyklus am Sonntagvormittag. Es umfasst Werke von Andrzej Dobrowolski, Ivan Eröd, Beat Furrer und Georg Friedrich Haas.

Bis weit in das dritte Viertel des 20sten Jahrhunderts war die kompositorische Landschaft in Graz eher konservativ gefärbt; viele hier lebenden Komponisten orientierten sich an der musikalischen Sprache und ihren Formen des 19. Jahrhunderts und fanden ein durchaus interessiertes Publikum.

Mit der Berufung des polnischen Komponisten Andrzej Dobrowolski 1976 an die damalige Hochschule für Musik in Graz änderte sich die Orientierung grundsätzlich: nicht mehr das romantische Klangideal war gewünscht, sondern die von der europäischen Avantgarde seit den 50er Jahren verfolgten Richtungen fanden Einzug in die Grazer Konzertprogramme. Vor allem seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts haben die jungen Grazer Komponisten den Anschluss an der internationalen Szene gefunden und haben immer wieder eine wichtige Vorreiterrolle inne.

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