98 min; O.V. mit Dt.UT; Buch, Regie:
Lucy Walker
Vik Muniz, 1961 in São Paulo geboren, gilt als einer der wichtigsten brasilianischen Gegenwartskünstler, seit Mitte der 80er Jahre lebt er vorwiegend in New York. Für seine großformatigen Arbeiten verwendet er die unterschiedlichsten Materialen – Lebensmittel ebenso wie Müll.
Vik Muniz hat sich wiederholt auch sozial engagiert.
Mit WASTE LAND dokumentiert
Lucy Walker eines seiner aufwendigsten Projekte – die Entstehung einer Installation im «Jardim Gramacho», einer der größten Mülldeponien der Welt. Sie liegt in einem Außenbezirk von Rio de Janeiro, dort, wo die Ärmsten der Armen leben. Viele von ihnen leben vom Müll, indem sie ihn auf die unterschiedlichste Weise recyceln. Man nennt sie «Catadores», «Pflücker», und mit ihnen arbeitete
Vik Muniz bei diesem Projekt zusammen.
Zu ihnen gehören Menschen wie Tiao, ein charismatischer Träumer, der eine Kooperative der «Catadores» gegründet hat; der in Bücher vernarrte Zumbi, der ein wahrer Intellektueller ist, oder die 18 Jahre alte Suelen, Mutter von zwei Kindern und mit dem dritten schwanger: Seit ihrem siebten Lebensjahr arbeitet sie im Müll und ist sehr stolz darauf, dass sie sich niemals prostituieren musste.
Unter der Anleitung von
Vik Muniz erschaffen sie ein außerordentliches Kunstwerk, indem sie Porträts von sich formen – im Müll, aus Müll. Mit dieser Arbeit verändert sich ihre Perspektive nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf die Welt.
Wasteland erhielt einige Auszeichnungen, darunter vom Sundance Film Festival und der Berlinale. Des Weiteren war der Film für den Oscar 2011 nominiert.
www.wastelandmovie.com
Trailer und weitere Informationen:
www.agit-doc.org