Termine 2012 | März

19.03.
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Dokumentarfilmreihe agit.DOC & Diskussionsrunde

Gasland (USA/2010)

Mo, 19.03., 18:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei
103 min; Sprache: dt.;
Buch/Regie: Josh Fox

Als Josh Fox eines Tages ein lukratives Angebot eines Energiekonzerns vorfindet, sein Familiengrundstück in Pennsylvania für Erdgasbohrungen anzumieten, schlägt er es aus und beginnt zu recherchieren. Er deckt auf, dass quer durch die USA mittels der umwelt- und gesundheitsschädigenden Fördermethode «Fracking» in enormem Ausmaß und ohne gesetzliche Beschränkungen Gaslagerstätten angezapft werden. Trinkwasser wird dabei unwiederbringlich mit krebserregenden Substanzen kontaminiert, aus Wasserhähnen dringt entzündbare Brühe und Tiere ersticken an austretendem Methan, das auch den Klimawandel erheblich befeuert. Die Konzerne jedoch versuchen die Wahrheit zu verschleiern und Menschen zum Schweigen zu bringen.
Der mit einem Emmy sowie dem Spezialpreis der Jury des Sundance Festivals premierte und für den Oscar nominierte Film wird bei agit.DOC erstmals in deutscher Fassung in Graz gezeigt.

Trailer und weitere Information:
www.agit-doc.org 

Das FORUM STADTPARK präsentiert ein agit.DOC Special in Kooperation mit:
Elevate, Gespolitix und g24.at

Feuer aus dem Wasserhahn
Bedrohung durch Schiefergasförderung auch in Österreich?

Am Ende des fossilen Zeitalters werden Öl und Gas aus immer größeren Tiefen gefördert. Ein toxischer Cocktail aus Wasser, Sand und Chemikalien wird beim sogenannten «Fracking» (Hydraulic Fracturing) in tiefliegende Gesteinsschichten gepresst bis diese aufbrechen und das (im Schiefergestein abgelagerte) Erdgas freisetzen. Während die Erfahrungen in den USA immer deutlicher machen, dass diese Fördermethode enorme Gesundheits- und Umweltschäden verursacht, wurde im Herbst letzten Jahres bekannt, dass die OMV vorhat, auch in Österreich Schiefergas zu fördern.

Eine Diskussion zum Thema des agit.DOC Dokumentarfilms «Gasland» findet mit Vertreter*innen vom Lebensministerium und der Bürger*inneninitiative SCHIEFESgas («Weinviertel statt Gasviertel») im Anschluss an die Filmvorführung statt.

---Zusatzinfo

Die OMV will in Niederösterreich ebenfalls mit dem «Schiefergas-Fracking»
beginnen. Bürger*innen-Initiativen und Umweltorganisationen laufen Sturm dagegen, während die OMV in Kooperation mit der Montanuniversität Leoben angeblich an einer «sauberen» Fracking-Fördertechnik arbeiten. Expert*innen bezweifeln, dass Schiefergas-Förderung ohne massive Umweltschäden, möglich ist. Inzwischen investiert die OMV schon intensiv – nicht nur in die Forschung, sondern auch in Fernseh-Werbespots zur Prime-Time und in die Überzeugungsarbeit vor Ort.

de.wikipedia.org/wiki/Schiefergas

Kurzstudie Schiefergas von Werner Zittel, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH:
www.energiekrise.de/news/gazette/2010/shale_gas_15_Mai2010final.pdf
www.kleinezeitung.at/nachrichten/dieredaktion/sebastian_krause/2851898/brennendes-wasser.story 
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,711107,00.html 
Und ganz aktuell:
www.democracynow.org/2012/2/2/gasland_director_josh_fox_arrested_at
20.03.
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Dienstagsreihe

Last Chance Saloon — mein schönster unfall

Di, 20.03., 19:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei
ein historischer vortrag mit anschauungsmaterial über öffentliche und private verkehrsmittel zwischen 1930 und 2011, die lust an der katastrophe und das genre der teenage tragedy songs.

von max höfler & johannes schrettle

Die Abgrenzung leichter Unfälle zur Verletzung ist nicht eindeutig. Der deutsche Versicherungsverband spricht auch von Unfall, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an Gliedmaßen oder Wirbelsäule ein Gelenk verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen werden. In Abgrenzung zur Krankheit wirkt bei einem Unfall das den Körper schädigende Ereignis nur zeitlich begrenzt ein. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von einem Unfall gesprochen, wenn kein Personenschaden vorliegt. Eine Sache kann keinen Unfall erleiden, sondern allenfalls bei einem Unfall beschädigt werden.
25.03.
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Konzert | Podiumsgespräch | Buchpräsentation

Das große Abenteuer der Kunst

So, 25.03., 11:00 Uhr, Hauptraum
Matinee zum 89. Geburtstag von Emil Breisach und zum 25-Jahr-Jubiläum der Akademie Graz

«Jeder Mensch hat das Grundbedürfnis zu gestalten und eine andere Welt jenseits des Alltäglichen zu finden, denn das Leben ist nicht nur Kampf ums Überleben, sondern auch die Freude am Leben, an der Freiheit und an der Natur.»â€¨

Wie Kunst, Gesellschaft und Natur zueinander stehen können, ist Thema dieser Matinée.

Kammermusikstücke von Johannes Maria Staud & Interpret*innen KUG Graz


Podiumsgespräch mit Thomas Assheuer, Emil Breisach & Johannes Maria Staud 

Moderiert von Astrid Kury.

www.akademie-graz.at
26.03.
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Diskussionsveranstaltung

Green Interactions — Ressourceneffektivität in der Stadtlandschaft von morgen

Mo, 26.03., 19:00 Uhr, Eintritt frei
im Rahmen unseres Jahresthemas
«Warum wir keine Einfamilienhäuser bauen»

Der kommende Wandel von fossilen zu erneuerbaren Energie- und Rohstoffressourcen wird wesentliche Bereiche unseres Lebens umformen. Nachhaltige und ressourceneffektive Produktion, Vertrieb und Gebrauch von lokalen und regionalen Gütern wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Damit einhergehend kündigt sich eine Ökologisierung unserer menschlichen Lebensräume, und damit auch neue Alltagspraktiken an. Um uns diesen komplexen Aufgaben zukünftig widmen zu können wird es wichtig sein neue synergetische Wege zu gehen. Eine transdisziplinäre Spurensuche nach neuen Ideen und Konzepten.

Diskussionsteilnehmer*innen:
Klaus K. Loenhart, Leiter des Instituts für Architektur und Landschaft an der Technischen Universität Graz
Wolfgang Kessling, von transsolar Klimaengineering sowie
Mathias Schardt vom Joanneum Reserach Digital – Fernerkundung und Geoinformation (angefragt)
Johannes Gepp, Präsident Naturschutzbund Steiermark, Leiter des Institutes für Naturschutz & Landschaftsökologie
30.03.

01.04
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PlattforUm_25 | Konferenz

Es reicht! Für alle!

Fr, 30.03.—So, 01.04., alle 3 Etagen, Eintritt frei
Freitag, 30.03.
18:00 Uhr: Eröffnungsvortrag: Genug gespart! Martin Schenk
Podiumsdiskussion mit anschließender Publikumsdiskussion: Krise und Widerstand in Europa mit Fotini Tsaglioti (Griechenland), Anita Rzepka (Polen) und österreichischen AktivistInnen.
Moderation Brigitte Kratzwald.
anschließend: Meet & Greet im Saloon

Samstag, 31.03.
09:30-19:00 Uhr: Workshops und Open Spaces mit regionalen und internationalen Gästen
ab 20:00 Uhr: Film: «Zwei Tage im April – Wir empören uns!»
«Take the square – Die Poesie ist auf der Straße»
danach: Konzert Sandala Orkestar

Sonntag, 01.04.
10:00-14:00 Uhr: Brunch
Plenum (Moderation: Leo Kühberger)

Als die steirische Landesregierung ihr massives Kürzungsprogramm ankündigte, gelang es in kürzester Zeit einen breiten Protest dagegen zu mobilisieren, der in der größten Demo seit Jahrzehnten seinen vorläufigen Höhepunkt fand. Das Ziel, die Kürzungen zu verhindern, konnte nicht erreicht werden. Entstanden ist aber eine Solidarität zwischen Gruppen und Menschen, in der die «Kraft der Vielen» spürbar wurde, und in der die Ahnung einer anderen, einer neuen Welt aufleuchtet, einer Welt in der wir gleichberechtigt leben und selbstbestimmt handeln können. Damit diese Kraft wirksam werden kann, braucht es Austausch über die unterschiedlichen Lebenssituationen, in denen wir stehen und die unseren Handlungsspielraum beschränken, damit die Solidarität wachsen kann.

Nach einem Jahr ist aber auch eine Bestandsaufnahme angebracht: wo stehen wir? Wie schaffen wir es, den langen Atem zu haben, den wir brauchen, um unsere Ziele zu erreichen? Welche Aktionsformen haben sich als zielführend erwiesen, welche sollten versucht werden? Wie schaffen wir es, weitere Aktivist*innen zu gewinnen, welche Bündnispartner*innen bieten sich an? Wie können wir uns besser vernetzen?

Die Konferenz soll Raum bieten für einen Austausch zu diesen Fragen – für die Plattformmitglieder untereinander, die in unterschiedlicher Weise betroffen sind und mit Menschen aus anderen Bereichen, anderen Ländern und Städten – um voneinander zu lernen und Zukunftsperspektiven zu entwickeln:
  • Wie können wir von einer spontanen Protestbewegung gegen einen konkreten Anlass zu einer beständigen Bürger*innenbewegung FÜR diese neue Welt werden? Eine Welt in der es
  • mehr Gleichheit
  • mehr soziale Gerechtigkeit
  • mehr Mittel (plus 25 %) für die Bereiche Soziales, Kultur, Bildung und Frauen
  • ein höherer Stellenwert und mehr Wertschätzung für diese Bereiche in der Gesellschaft
gibt.

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