Termine 2011 | Jänner

10.01.
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agit.DOC Dokumentarfilmreihe

The Age Of Stupid (UK/2009)

20:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei!
DT & UT; 92 min; Regie: Franny Armstrong


Bewegende Dokumentation über die ernsthafte Bedrohung allen Lebens auf der Erde durch den Klimawandel.



Wir schreiben das Jahr 2055. London ist überflutet, Sydney in Flammen, 
Las Vegas von der Wüste verschluckt. Der letzte Mensch sitzt in der geschmolzenen Arktis in einem riesigen Weltarchiv, das die Überreste der Zivilisation enthält, und fragt mit stoischem Ausdruck: »Warum nur haben wir die Klimakatastrophe nicht verhindert, als wir noch die Chance dazu hatten?«â€¨Der letzte Mensch, gespielt vom oskarnominierten Schauspieler 
Pete Postlethwaite, sucht in dem Film »The Age of Stupid« vor seinem interaktiven Bildschirm nach Antworten. Sechs wahre Geschichten, angereichert mit Original-Fernsehbeiträgen der Zeit zwischen 1950 und 2008, dokumentieren den alltäglichen Wahnsinn unserer Zeit – und geben eine erschütternde Antwort, warum wir unseren Lebensraum nicht bewahren konnten.

In glaubhaften Bildern, ohne anklagend zu sein, legt der Film eine Denkart offen, die auf stetes Wachstum zielt – und an ihrem Größenwahn zugrunde geht. Gleichzeitig zeigt die Regisseurin Franny Armstrong aber auch alternative Ansätze, erzählt von gewöhnlichen Menschen, die vor der eigenen Nase mit einem großen Umbruch beginnen – einem Umbruch, der zu einem völlig neuen Umgang mit den Ressourcen der Erde führt.
In ihrem Film plädiert sie für eine eigenständige, selbstverantwortliche Haltung: »Entweder widmen wir uns jetzt ernsthaft dem Klimawandel, oder wir löschen einen Großteil des Lebens auf der Erde aus. Die Zukunft von all dem, was wir als Spezies erreicht haben, steht auf dem Spiel.«â€¨
Während Al Gores »Eine unbequeme Wahrheit« das Interesse vieler Menschen an Klimafragen geweckt hat, geht »The Age of Stupid« einen Schritt weiter und hinterfragt den moralischen, psychologischen Nährboden, auf dem heutzutage jeder einzelne Weltenbürger das Klima betreffende Entscheidungen fällt. Entscheidungen, die angesichts der sich häufenden Naturkatastrophen der Welt schon bald ein neues Gesicht geben könnten.
20.01.
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architekturfilm

houselife

19:00 Uhr, Keller, Eintritt frei!
F  & UT; 58 min; Regie: Ila Bêka & Louise Lemoine

Der Bauherr des »Maison à Bordeaux« der durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist, ließ sich 1998 vom Niederländer Rem Koolhaas ein Domizil der ganz besonderen Art entwerfen – eines, das den Ansprüchen des körperlich behinderten Bewohners gerecht wird, dennoch aber dem ästhetischen Standard zeitgenössischer Architektur entspricht.
Das Ergebnis ist eine Reihe architektonischer und technischer Kuriositäten, wie etwa die sich hebende Plattform, über die jedes der drei Stockwerke erschließbar ist, oder der »Joystick«, ein leuchtender, leicht phallischer Kunststoffhebel, der als Türöffner dient, zur Zeit der Filmaufnahmen aber leider den Geist aufgab.
Guadalupe, seine Putzfrau, schüttelt im Vorbeigehen den Kopf. Manchmal hört man sie sogar flüstern: »Wenn ich viel Geld hätte, ich würde mir nicht ein Haus wie dieses bauen.«â€¨