Eröffnung: Sa, 24.5.2008, 19:00 Uhr, Hauptraum, (anschließend Eröffnungsfeier mit DJ Canc)
Ausstellungsdauer: So, 25.5. - So, 01.06.2008
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 14 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung
Ausstellung im Rahmen von „Räumliche ReaktionistInnen“
Die Ausstellung von SPLITTERWERK fällt dem Publikum buchstäblich in den Rücken. Betritt die Rezipientin den Ausstellungsraum bleibt vor Allem der atemberaubende Ausblick in den Grazer Stadtpark Raum bestimmend. Erst auf den zweiten Blick rücken Formationen, gebildet aus Tischen, in den Vordergrund. Tische, die fein säuberlich die Inhalte des großen Archivs und des Ateliers präsentieren, gewähren so gleichzeitig Einblicke in die Vergangenheit und Zukunft der Werkstätte. Beobachtet wird die Rezipientin dabei lange unbemerkt von hinten durch Marilyn, Frida und Adele. Die drei Bilder, die mit weiteren elf einen Großteil des derzeitigen Bestandes der so genannten 1000 Meisterwerke bilden, sind an der Rückwand des Hauptraumes in einer traditionellen Hängung präsentiert. Als Bilduntergrund dient jedoch nicht die übliche weiße Wand - grobe Malereien sind direkt auf die Wände des FORUM STADTPARKs aufgebracht. Sie bilden einen graphischen Sockel für die Tafelbilder unterschiedlichster Bildthemata und Formate, die mittels opulenter Muster, neue Interpretationen unterschiedlichster Kunstikonen anstreben. SPLITTERWERK nutzt die aktuelle Ausstrahlung der in den 60-er und 70-er-Jahren berühmt gewordenen Bühne für Literatur, Bildende und Darstellende Kunst, die heute die in dieser Art für Österreich einzigartige Funktion eines Labors bietet und den Charme einer Werkstätte hat. Die Ausstellung unter dem Titel „The Worlds Best Workshop Looking for Art Gallery.
SPLITTERWERK: 20 Jahre Kunstproduktion“ bestätigt dabei die bestehende Atmosphäre und die Möglichkeit Versuchsanordnungen der Öffentlichkeit im neuen FORUM STADTPARK vorstellen zu können.
Das Label SPLITTERWERK besteht mittlerweile seit 20 Jahren und hat sich in dieser Zeit einen internationalen Ruf in der Architektur erarbeitet. Von Beginn an arbeitet SPLITTERWERK jedoch transdisziplinär an Projekten zwischen Bildender Kunst und
Ingenieurwesen, die sich in exemplarischer Weise mit der zunehmenden Verschränkung von gebauten und medialen Räumen befassen. Die Erforschung von experimentellen Oberflächen, von Beschichtungen und Reliefs aus computergenerierten Mustern bis hin
zu elektronisch gesteuerten, bisweilen interaktiven Projektionen oder selbstleuchtenden Oberflächen, führt SPLITTERWERK zu einer grundsätzlichen Neubewertung nicht nur des Ornamentalen, sondern insgesamt der Oberfläche in der Bildenden Kunst. Im Sinne eines
erweiterten Kunstbegriffs setzt SPLITTERWERK seit 1988 Prozesse in Gang und erarbeitet Ergebnisse, die von Performance über Videoinstallation bis zum Tafelbild reichen, sich dazwischen befinden, oder bis zur Dokumentation und darüber hinaus führen. Die meisten
dieser nicht architektonischen Arbeiten sind bis heute kaum bekannt, da seit vielen Jahren, beinahe die ganze Kommunikationskraft des Labels nach außen, der Baukunst gegolten hat. In der Ausstellung „The Worlds Best Workshop Looking for Art Gallery. SPLITTERWERK:
20 Jahre Kunstproduktion“ wird im FORUM STADTPARK der Öffentlichkeit erstmals ein umfassender Einblick in die vielfältigen Arbeitsweisen der Werkstätte gezeigt.