Termine 2021 | Juni

02.06.
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Buchpräsentation

debating.society #26

Mi, 02.06., 19:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei



Stadtkonflikte
Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung
Mit Gabu Heindl


Im Stadtraum wird Politik gemacht: durch Gentrifizierung und Abschottung, durch autoritäre Sicherheitsmaßnahmen und Anpassung an Investment-Interessen. Und es wird Gewinn gemacht: mit Wohnungsnot, mit Betongold, mit urbanem Raum als Kapitalanlage. Neoliberales Regieren und rechtsnationale Kampagnen machen die Stadt zum Ort der Angst und der Verknappung. Vor diesem Hintergrund erörtert Gabu Heindl, wie stattdessen eine Politik in der Stadt aussehen kann, die an Demokratie und Solidarität orientiert ist: als Bau- und Planungspolitik sowie immer auch als Politik der Konfliktaustragung, als Architekturtätigkeit, die sich kritisch positioniert und Allianzen mit sozialen Bewegungen eingeht. Sie formuliert einen radikaldemokratischen Ansatz zur Architektur, sowohl einen prüfenden Blick auf realisierte Utopien des Roten Wien der 1920er Jahre wirft, als auch (Selbst-)Kritik an partizipativer Planung übt. Zwischen Theoriebegriff und eingreifender Praxis geht es darum, besonders in einer Krise der Demokratie deren Räume und Spielräume nicht nur zu verteidigen, sondern auszubauen.

Link zum Buch: Gabu Heindl - Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung, Wien 2020. (Mandelbaum Verlag)
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Gabu Heindl ist Architektin, Stadtplanerin und Aktivistin in Wien. Ihr Architekturbüro GABU Heindl Architektur legt den Schwerpunkt auf öffentliches Bauen, leistbares Wohnen und kollaborative Bauvorhaben. Sie lehrt an der AA London, der Sheffield University und in Wien.

Die Veranstaltung wird physisch im Forum Stadtpark stattfinden sowie auf unserem Youtube Kanal gestreamt.
04.06.
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Buchpräsentation

dog-ear / eselsohren 13

Fr, 04.06., 18:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei

Bild (c): "Rahmen", Isa Riedl


Andreas Unterweger - Isa Riedl - Klaus Dieter Hartl
In Zeilen wie diesen - magic spell


Lesung und Ausstellung

Buch:
Galerie Marenzi Leibnitz
15 x 21 cm
40 Seiten
Klammerheftung
ISBN: 978-3-901109-65-2

Buch: 10 Euro

Die Publikation entstand zwischen April und Juni 2020.

In der Galerie Marenzi in Leibnitz wurde am 06.03. die Ausstellung Magic Spell der Grazer Künstlerin Isa Riedl eröffnet und wegen der Coronapandemie am 10.03. gleich wieder geschlossen. Der Leiter der Galerie Klaus Dieter Hartl wollte die Situation nicht untätig hinnehmen und bat den Schriftsteller Andreas Unterweger literarische Stimmungsbilder dieser Zeit zu verfassen. In der Sprache des Alltags/der Medien wurde dieser Zeitabschnitt meist so genannt: „in Zeiten von Corona“, „in diesen Zeiten“ oder „in Zeiten wie diesen“. Daraus entwickelte Andreas Unterweger den Titel In Zeilen wie diesen und lieferte fünf Wochen lang jeweils, passend zur Jahreszahl, 20+20 Zeilen, geteilt in vier Kapitel à zehn.

Klaus-Dieter Hartl und Andreas Unterweger waren sich von Anfang an darin einig, dass In Zeilen wie diesen weder in der gerade boomenden Gattung (Corona-)Tagebuch noch im humoristisch-polemischen Fahrwasser von Zeitungskolumnen angesiedelt werden sollte. Stattdessen versuchte der Schriftsteller eine flexible, prosagedichtähnliche Form zu entwickeln, die sich am Niveau und teils auch an der Motivik der in dieser Zeit in der Galerie gezeigten bildnerischen Arbeiten Isa Riedls orientierte.

Im Gegensatz zur strengen äußeren Gestalt der Texte ist ihr Inhalt breit gestreut. Vergleichbar der kubistischen Ästhetik einiger Werke Isa Riedls, werden die verschiedensten Perspektiven, Stimmen, Zitate, Splitter aus dem Privaten, dem Leibnitzer und dem Weltgeschehen, sowie nicht zuletzt ein Call and Response-Spiel mit Aspekten aus der Ausstellung Magic Spell zu einem formal kompakten Ganzen montiert.

Die Publikation umfasst diese Texte und einige Arbeiten, die in der Galerie Marenzi zu sehen waren.

Isa Riedl, geboren 1974, studierte Malerei und Graphik an der Kunstuniversität Linz. Sie lebt und arbeitet und lehrt in Graz.

Andreas Unterweger, geboren 1978, studierte Germanistik/Französisch in Graz und Nantes und lebt in Leibnitz. Er ist Schriftsteller und Herausgeber der Grazer Literaturzeitschrift manuskripte. Seine Bücher erscheinen im Literaturverlag Droschl.

Klaus-Dieter Hartl, geboren1951 ist seit 1998 Leiter der Galerie Marenzi Leibnitz. Die Vermittlung und Weitergabe von Wissen um und Verständnis für künstlerische Ausdrucksformen sowie die Förderung junger Talente ist – neben dem eigenständigen kreativen Schaffen – integraler Bestandteil seines Kunst- und Kulturverständnisses. 
16.06.
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Hörabend

Listening Session

Mi, 16.06., 20:00 Uhr, Saloon, freiwilliger Unkostenbeitrag

Foto (c): Simone Randl


Zu Gast: Uwe Gallaun

born 1981, voitsberg, austria
montanuniversitaet leoben, polymer engineering, m.sc.
masterschool of painting, graz
ortwein scholarship, gov. of styria, 2018
alfred schmeller award, 2019
member of the art collective cooks of grind
runs cooks records, kombüse graz
part of rostfest team
a.k.a. columbush
a.k.a. madame schlavatsky

www.uwegallaun.com

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Das Format LISTENING SESSION versteht sich als Plattform zwischenmenschlicher Begegnung und Nahbarmachung musikalischer Inhalte über das Vehikel des zelebrierenden gemeinsamen Konsums. Unter der begleitenden Moderation von Gastgeber Patrick Wurzwallner, präsentieren professionelle Kulturmenschen Im intimen Rahmen ihre persönliche Hörbiografie und plaudern aus dem Nähkästchen über ästhetische Ansichten, Beweggründe und persönlichen Kontext. Der resultierende Moment kollektiver Aufmerksamkeit und Entschleunigung ermöglicht eine reflektierte und dennoch wolhlwollend unbescholtene Auseinandersetzung mit dargebotenen persönlichen und künstlerischen Inhalten und belegt die Kraft der Musik als konsensuelle und sozial kohäsive Kunstform. Im schlimmsten Fall hat man was gelernt. Im besten Fall - Freundschaften fürs Leben.
28.06.
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[verschoben auf den 05.07.] Konzert

Grazer Impro Klub

Mo, 28.06., 20:00 Uhr, Hauptraum, freiwilliger Unkostenbeitrag

Foto (c): Astrid Knie


Leider müssen wir den GIK
aus gesundheitlichen Gründen auf den nächsten Montag verschieben!

Zu Gast: Vincent Pongrácz


Vincent Pongrácz ist schon länger kein Unbekannter in der heimischen Musik- bzw. Jazzszene. Mit seinen Projekten SYNESTHETIC4 und SYNESTHETIC OCTET ist es dem Musiker, Komponist und Rapper in der Vergangenheit schon mehrmals gelungen Aufsehen zu erregen, in der Heimat genauso wie auch international. Als IVO begibt sich der Wiener nun auf Solopfade und veröffentlicht mit „1v0“ ein Album, das musikalisch definitiv ganz weit von dem entfernt ist, was man als gewöhnlich bezeichnet. Am besten lässt sich das von ihm in seinen Nummern Dargebrachte als experimenteller Hip-Hop mit starker Jazz-Schlagseite und elektronischen Einwürfen beschreiben. Die Beats, die Rhythmik, der Gesang wie auch die Texte folgen ganz eigenen Regeln und weisen auf wirklich wunderbare Art ihren ganz eigenen Charakter aus. (Michael Ternai, music austria)

www.vincentpongracz.com/

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Der GIK ist die Grazer Adaption der vom 2016 verstorbenen Marco Eneidi seit 2005 etablierten, kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste. Seit Januar 2017 konnte sich diese immer am letzten Montag des Monats stattfindende Reihe, aufgrund zahlreicher illustrer Gäste und einem höchst diversen aber kohäsiven Feld aus Musiker*innen und Publikum, zu einem neuen Dreh- und Angelpunkt für improvisierte, zeitgenössische und experimentelle Musik in Graz etablieren.
Der Fokus liegt dabei auf dem sozialen Akt kollektiver, musikalischer Echtzeitkomposition und dessen intrinsischer Risikopraxis. Eine besondere Stärke des GIK ist die Synergie verschiedenster stilistischer Praxen und Zugänge unter gleichzeitiger Schaffung eines wohlwollenden Umfelds für Begegnung und Austausch. Ein breites Netzwerk aus Teilnehmer*innen und Vertreter*innen mit starken Verbindungen zur KUG und der internationalen freien Szene bestätigen und konsolidieren die Signifikanz dieser Plattform für das genrebefreite Klangexperiment.

Kuratierung und Moderation: Patrick Wurzwallner
30.06.
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Film & Gespräch | In Kooperation mit System Change, not Climate Change

Amazon statt Ackerboden?

Mi, 30.06., 19:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei

Zu Beginn des Jahres wurde bekannt, dass Amazon im Grazer Süden ein Logistikzentrum bauen möchte. Der Konzern ist berüchtigt für die Ausbeutung seiner Mitarbeiter*innen, Steuerflucht und ein Geschäftsmodell, das regionalen Wirtschaftskreisläufen diametral entgegen steht. Die Liste der Kritik an Amazon ist lang.
Wir schauen uns an, was ein Amazon-Logistikzentrum für Graz bedeuten würde und nehmen Amazon unter die Lupe der Klimagerechtigkeit!
Programm:
- Dokumentationsfilm (45‘)
- Kurzvortrag von der Bürger*inneninitiative Lebenswertes Liebenau und System Change, not Climate Change!
- Fragen & Diskussion

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www.systemchange-not-climatechange.at
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