* Wegen der Lockdownverlängerung müssen wir die Veranstaltung leider verschieben. Nach einem Ersatztermin wird noch gesucht.
NAMES (New Art and Music Ensemble Salzburg)
Sounding Visions
Programm
Hannes Kerschbaumer archon (2019), Version für Ensemble, Elektronik und Video / Conny Zenk Video
Marco Döttlinger bleeding from my inner ears III (2019), für Viola und Cello mit Live-Elektronik und Ensemble / Patrik Lechner Live-Video
Matthias Leboucher Soundscope (2019), für Ensemble, Live-Elektronik und Oszilloskop / Matthias Leboucher Live-Video
NAMES, 2014 als Ensemble für zeitgenössische Musik gegründet, verfolgt in seinen Programmen und Konzepten das Ziel, verschiedene Formen zeitgenössischen Kunstschaffens zu verbinden und damit auch den musikalischen Zugang zu bereichern und zu vertiefen. Daher arbeiten sie immer wieder mit Künstlern unterschiedlicher Disziplinen zusammen (Performance, Tanz, bildende Künste, Literatur, …), wobei ein spezieller Fokus auch auf der Integration von Elektronik im Ensembleklang liegt.
„Sounding Visions“ beschreibt dabei die Idee, Musik und Bild- bzw. Videoarbeiten in ein Gesamtkonzept einzubinden, und scheinbar verbindliche Begriffe wie Experimentalfilm, Visuals, Vertonung, Sounddesign oder Filmmusik – etwa per Visualisierung von Klängen in Echtzeit mittels Oszilloskop oder durch Analyse des klanglichen Geschehens durch eine speziell entwickelte Software – zu reflektieren.
Leboucher (Komposition und Video) entwickelt ein Setup, das seine Musik in unmittelbarer Verbindung zu ihrer Visualisierung denkt (er zeigt die visuelle Dimension seiner Klänge in Echtzeit als Visualisierung mittels eines Oszilloskops). Auf diese Weise erfindet er musikalische Gestalten auch aufgrund ihrer visuellen Attraktivität und lässt die Grenzen beider Gestaltungsbereiche verschmelzen (Bild = Ton).
Eine Videoarbeit von Conny Zenk dient wiederum Kerschbaumer als Ausgangspunkt. Seine Musik bezieht sich explizit auf die visuellen Aspekte des Videos (Bild → Ton).
Last but not least dient das Musikstück Döttlingers dem Videokünstler Patrik Lechner als Grundlage, eine visuelle Übersetzung zu gestalten. Eine von Lechner entwickelte Software analysiert das klangliche Geschehen und erlaubt es ihm, sein Video im Aufführungsmoment gemeinsam mit den Musikern zu interpretieren (Ton → Bild).
Grazpremiere bei „open music“!
_
NAMES besteht aus 10 Musikern aus sieben europäischen Ländern und hat seine Homebase in Salzburg. Trotz der relativ jungen Geschichte kann NAMES bereits auf zahlreiche Projekte und Konzerte bei nationalen wie internationalen Veranstaltern und Festivals zurückblicken (u.a. Aspekte, Dialoge Festival, Mixtur Barcelona, Druskomanija Lithuania, Crossroads Festival, Daegu Contemporary, Primavera Verona, Schönberg Center Vienna, Adevantgarde Munich). Das Ensemble versteht sich als Kollektiv, das künstlerische wie organisatorische Entscheidungen auf demokratischer Basis trifft. Eine enge Zusammenarbeit verbindet es mit dem SEM - Studio für Elektronische Musik an der Universität Mozarteum.
NAMES verbindet Kammermusik mit überzeugendem handwerklichen Können und sieht sich als experimentelles Laboratorium für alle, die neue Ideen und Klangkunst zu schätzen wissen.
_
www.openmusic.at