Termine 2020 | September

06.09.
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Utopie Filmbrunch #1 | in Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem Alternativ Referat der ÖH Uni Graz

Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?

So, 06.09., 11:00 Uhr, Volksgarten Pavillon, Eintritt frei



[Achtung: Die Besucher*innenzahl ist Covid-19-bedingt limitiert und es wird um Voranmeldung unter goenitzer[at]forumstadtpark.at gebeten.]

Besonders die Leinwände der Kinos fungierten in den letzten Jahren als Projektionsflächen für Dystopien. Wir wollen aber die Filme sehen und diskutieren, die etwas anderes zeigen, denn der Film ist als Kunstform besonders dafür geeignet, andere Bilderwelten zu erschaffen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?
Deutschland, 1932, Regie: Slatan Dudow, 74 Min. (OF)
Berlin 1931. Weltwirtschaftskrise. Ein junger Mann, seit Monaten arbeitslos, stürzt sich aus dem Fenster. Ein Arbeitsloser weniger. Seine Schwester hat zwar noch Arbeit, kann aber die Delogierung der Familie nicht verhindern und diese ist gezwungen, in die Zeltstadt „Kuhle Wampe“ zu ziehen. Der Film stellt Fragen, die im Kino in der Regel außen vor bleiben, etwa: „Wer wird die Welt verändern?“ Eine der jungen Arbeiterinnen weiß die Antwort: „Die, denen sie nicht gefällt.“ Der Film von Slatan Dudow, der 1932 unter schwierigsten Bedingungen gedreht wurde, und an dem auch Bertolt Brecht und Hanns Eisler beteiligt waren, ist nicht nur ein markantes historisches Beispiel, wie das Ringen um eine andere Welt filmisch in Szene gesetzt werden kann, sondern auch in der Produktion wurde versucht andere, nämlich kollektive, Wege zu gehen. Film ist in diesem Fall also in zweierlei Hinsicht politisch. Zum einen als Träger politischer Inhalte, zum anderen als Ermächtigungsprozess der Menschen, die den Film produzierten.

Vorstellung des Films: Lidija Krienzer-Radojevic

Während der Filme wird auch Kinderbetreuung angeboten. Bitte um Kontaktaufnahme: goenitzer[at]forumstadtpark.at

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Dieser Filmbrunch ist Teil der Reihe: "Es könnte anders sein" - Utopisches Denken für das 21. Jahrhundert
Eine Veranstaltungsreihe des Forum Stadtparks in Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem Alternativ Referat der ÖH Uni Graz. Mit Dank an die SPÖ Graz.

alle Infos unter: www.konferenzimforum.at
11.09.
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Zu Gast im FORUM | GreyNote A/V

Live Visuals: Jakob Figo & Paul Janisch Musik: Felix Gigler aka Dotworks

Fr, 11.09., 21:00 Uhr, Hauptrum, Eintritt: VVK € 10,-


Voller Freude meldet sich die GreyNote mit neuem A/V Konzept zurück.
Turntables und CDJs werden von Beamer abgelöst welche von Jakob Figo & Paul Janisch gebändigt werden um euch ein einzigartiges audiovisuelles Erlebnis darzubieten. Unterstützung gibt es diesmal von Dotworks der seine neue live Performance im EG des Forum Stadtparks uraufführen wird.

Jakob Figo (Hand mit Auge) & Paul Janisch (Deafblind)
Als Akteure und Träger des KV Geräuschkulisse, im Speziellen des AV-Happenings "noise collage", verbindet Paul Janisch und Jakob Figo seit mehreren Jahren eine gemeinsame Leidenschaft für diverse audiovisuelle Ausdrucksformen im Performance-Bereich.
Die Arbeit "the dolphin languages philology" bezieht sich im weitersten Sinne auf die gesellschaftliche Vorherbestimmtheit von Lebenswegen. Im spielerischen Bezug auf die Orakelsprüche des Yi-Ging entsteht eine zeitlich begrenzte audiovisuelle Performance installativen Charakters. Besonderes Augenmerk auf Spontanität und Zufall in einem definierten Rahmen soll die Möglichkeiten des Individuums in einer scheinbar freien und doch unausweichlich reglementierten und begrenzten Gesellschaft widerspiegeln.

Felix Gigler aka Dotworks
Der Langzeit-Student hat sich in den letzten Jahren hauptsächlich mit der Kunst des Klavierspielens sowie der Musiktheorie an sich beschäftigt und nutzt diese Gelegenheit als ersten Versuch seine Live-Performance im neuem Stil zu präsentieren.
Anstelle von Schallplatten oder Usb-Sticks werden Synthesizer und E-Pianos zum Einsatz kommen um Stücke von Komponisten wie Ryuichi Sakamoto oder Koji Kondo neu zu interpretieren. Zusätzlich darf mit der einen oder andere Improvisation sowie Eigenproduktionen zu rechnen sein. Genre-Gulasch und Stilbrüche garantiert!

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20.09.
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Utopie Filmbrunch #2 | in Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem Alternativ Referat der ÖH Uni Graz

Black Panther

So, 20.09., 11:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei


[Achtung: Die Besucher*innenzahl ist Covid-19-bedingt limitiert und es wird um Voranmeldung unter goenitzer[at]forumstadtpark.at gebeten.]

Besonders die Leinwände der Kinos fungierten in den letzten Jahren als Projektionsflächen für Dystopien. Wir wollen aber die Filme sehen und diskutieren, die etwas anderes zeigen, denn der Film ist als Kunstform besonders dafür geeignet, andere Bilderwelten zu erschaffen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Black Panther
USA 2018, Regie: Ryan Coogler, 135 Min. (DF)

T'Challa kehrt, nachdem sein Vater bei einem Anschlag ums Leben gekommen ist, nach Wakanda zurück, um der neue Black Panther und König des afrikanischen Landes zu werden. Wakanda ist durch einen seltenen Bodenschatz, dem sogenannten „Vibranium“, hochentwickelt, schottet sich aber von der Welt ab. Verschiedene Kräfte versuchen T'Challa vom Thron zu vertreiben und Zugang zum Reichtum des Landes zu bekommen. Der Film ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Er wurde als "Black Utopia" gelesen und als Sinnbild für die Entwicklung des Kontinents ohne die Verwüstungen des Kolonialismus. Im Hinblick auf die Frage, wie diese Gesellschaft organisiert sein könnte, ist der Film jedoch extrem einfallslos, wenn nicht reaktionär, weil er bloß eine weitere technizistische Utopie anbietet und Wakanda patriarchal und feudalistisch organisiert ist. Das tat dem großen Erfolg des Films keinen Abbruch, zeigt aber, wie schwierig es heute zu sein scheint, sich eine gesellschaftliche Ordnung vorzustellen, die ganz anders ist, als die bestehende.

Vorstellung des Films: Leo Kühberger

Während der Filme wird auch Kinderbetreuung angeboten. Bitte um Kontaktaufnahme: goenitzer[at]forumstadtpark.at

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Dieser Filmbrunch ist Teil der Reihe: "Es könnte anders sein" - Utopisches Denken für das 21. Jahrhundert
Eine Veranstaltungsreihe des Forum Stadtparks in Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem Alternativ Referat der ÖH Uni Graz. Mit Dank an die SPÖ Graz.

alle Infos unter: www.konferenzimforum.at