Do, 05.12.2019
20:00 Uhr | Massiv weiterdenken I. | Filmscreening
Film: Parabeton - Pier Luigi Nervi und römischer Beton
Regie: Heinz Emigholz, D 2012, 100 min
Parabeton zeigt siebzehn Bauwerke des italienischen Bauingenieurs Pier Luigi Nervi in Italien und Frankreich kombiniert mit filmischen Studien antiker Bauten aus römischem Beton. Erzählt wird die Kulturgeschichte des Baustoffes Beton, der mittlerweile als ressourcen- und energieintensiv in Frage gestellt wird. Wenn wir aus ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung nicht mehr mit Beton bauen, mit welchen Materialien werden wir im 21. Jhr. Architektur stattdessen bauen können?
Der Film ist Auftakt zu den am 6.12. stattfindenden Materialgesprächen, die sich unter dem Titel Massiv weiterdenken mit dem monolithischen Bauen und nachhaltigen Materialien in der Architektur beschäftigen.
Fr, 06.12.2019
10:00 Uhr | Massiv weiterdenken II. | Symposium
Ab 10:00 Uhr, Gespräche über Material und Monolithisches Bauen
Ab 13:30 Uhr, Zusammenfassung der Gespräche und öffentlicher Diskurs
Bis 16:00 Uhr, informeller Austausch im Anschluss an die Gespräche
Im Zentrum der Gespräche steht die Idee der monolithischen Materialverwendung als ein möglicher Lösungsweg, wie Material in der Architektur nachhaltig und ressourcenschonend mit neuen Prozessen verarbeitet und eingesetzt werden kann. Dabei sollen die Möglichkeiten und Einschränkungen von verschiedenen Materialien im Kontext eines architektonischen Entwurfes von Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen, Architektur-Studierenden und interessierten Laien in einem diskursiven und produktiven Umfeld besprochen werden. Der Wunsch zum Gedankenexperiment ist vorhanden. Im Gegensatz zu ausschließlich technischen Diskussionen um die messbaren Eigenschaften eines Materials, sollen ebenfalls sinnliche Qualitäten und soziokulturelle Aspekte thematisiert werden.
Im Gespräch:
Andrea Kessler, materialnomaden
Nicole Lam, Lam Architektur Studio
Till Böttger, HAWK Hildesheim
Tobias Kestel, white elephant
Claudia Gerhäusser, Forum Stadtpark
Tim Wakonig-Lüking, FH Joanneum Graz
Arno Richter, TU Berlin
Performative Inputs:
La Gorke aka Kristina Gorke
Maschinenmusik (Arne Glöckner, Michael Harant, Alan Krempler, Dieter Okorn-Kuo, Sebastian Schröck)
Initiatoren: Claudia Gerhäusser, Forum Stadtpark, Tim Wakonig-Lüking, FH Joanneum Graz
„Maybe, but of course“ vereint Elemente einer Barockoper mit Stand-up-Comedy, Performance und dem Spiel mit multiplen Identitäten. Dabei verfolgt es das ehrgeizige Ziel, einen Menschen und seine Konstantheit zu untersuchen. Eine Person, die versucht, verantwortungsbewusst, vernünftig, sensibel und klug zu sein. Ein Künstler, der nach neuen und überraschenden Formen sucht, der das Publikum mit seinen Erkenntnissen berühren will... aber da ist diese Sache. Das Ding mit vielen Namen, das das innere Selbst in seinen zahlreichen Facetten und all seinen Limitierungen umfasst.... dieses Etwas, das wir das innere Ding nennen. Das innere Ding, das sich manchmal beim Blick in den Badezimmerspiegel, manchmal beim Blick in den Nebel der Everglades zeigt. Das innere Ding, das den einen zum Lachen und die andere in Verlegenheit bringt, das für die eine amüsant und auf anderen tief aufrührend wirken kann. Dasselbe innere Ding, das dazu veranlasst, sich seiner Umgebung entweder anzupassen oder gegen sie zu rebellieren – es formt die Umwelt eines Menschen und wird gleichsam selbst von ihr geformt. Es ist ein Ort, an dem sich Unsicherheit mit Entschlossenheit, Humor, Reflexion und vielleicht ein wenig Fatalismus vermischt.
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