Termine 2019 | November

06.11.
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Buchpräsentation

debating.society #14

Mi, 06.11., 19:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei



Die Linke und die Kunst

mit Jens Kastner

Wie kann Kunst zu einer emanzipatorischen Veränderung der Gesellschaft beitragen? Eine Frage die auch aktuell, in Zeiten des Kulturkampfes von Rechts, von großer Dringlichkeit zu sein scheint und durchaus kontrovers diskutiert wird. Jens Kastner widmet sich dieser Frage in seinem Buch "Die Linke und die Kunst. Ein Überblick aus historischer Perspektive". Der Einführungsband versucht das Verhältnis zwischen verschiedenen historischen und aktuellen Strömungen emanzipatorischer Gesellschaftstheorie, Sozialen Bewegungen und der Kunst zu erörtern. Er stellt dabei folgende Fragen ins Zentrum: Welches Verständnis von Kunst wird vertreten? Welcher Stellenwert wird der so verstandenen Kunst in der Gesamtheit gesellschaftlicher Verhältnisse eingeräumt? Wie verhält sich die Kunst zu anderen Praktiken, die nicht Kunst sind? Und: Was wird jeweils von der Kunst erwartet? Ist sie Teil emanzipatorischer Veränderungen oder steht sie ihnen im Wege?

Link zum Buch


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Jens Kastner ist Soziologe und Kunsthistoriker und lebt in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien, Mitherausgeber des Magazins Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften über zeitgenössische Kunst, soziale Bewegungen und Kulturtheorien.
07.11.
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Fotografie im Forum | ff#7

In Focus

Do, 07.11., 19:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei


„In Focus“ gibt die Möglichkeit, zur Portfolio-Präsentation und Werkbesprechung. Fotograf*innen zeigen ihre Arbeiten in einem assoziativen, produktiven und kritischen Gespräch. Durch das gemeinsame Besprechen der gezeigten Arbeiten, können sich Künstler*innen darin gegenseitig unterstützen, ihre Projekte zu erweitern und präzisieren. Weiters hat man die Möglichkeit, sehr unterschiedliche Herangehensweisen der künstlerischen Fotografie kennen zu lernen.

Mit Arbeiten von Kathrin Hanga, Lena Prehal und Manuel Rieder
08.11.
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Workshop-Präsentation: Lesung, Performance

Zusammenkunft CROWD_topia

Fr, 08.11., 18:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei


Im Rahmen des internationalen Workshops Zusammenkunft CROWD_topia treffen sich Autor*innen und Literaturorganisator*innen aus der Independent-Literatur-Community CROWD, die das Forum Stadtpark mit mehreren internationalen Partnerorganisationen 2013 mitbegründete. Bei diesem zweitägigen Workshop treten sie in Austausch über den künstlerischen Umgang mit der noch nicht existiereden europäischen Verfassung und erörtern die zentrale Frage „Wie wollen wir zusammen leben?“. Die Ergebnisse dieses Workshops werden dann am Freitag, 08.11., im Forum Stadtpark präsentiert.

mit
Kinga Tóth
Nikos Zachariadis
Vladimir Arsenijevic | Krokodil
Tom Bresemann | Lettrétage
Max Höfler
u.a.m.


www.crowd-literature.eu
08.11.
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Zu Gast im FORUM | Konzert | indiepartment

Faber

Fr, 08.11., 20:00 Uhr, Keller, Eintritt: ausverkauft


„I fucking love my life" - FABER kommt mit seinem neuem Album auf kleine, intime Tour und spielt am 08.11.2019 ein besonderes Konzert im FORUM STADTPARK. Tickets gibt es nicht im normalen Vorverkauf, sondern ausschließlich als Vorbestellung des „Articolo Speciale" dem Bundle aus Doppel-Vinyl, dem Faber Hochglanzmagazin und dem Ticket. Erhältlich hier: www.shop.krasserstoff.com/faber-articolo-speciale (ausverkauft)
09.11.
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Workshop, Performance, Diskussion

Femness: queerfeministische Diplomatien

Sa, 09.11., 14:00, Hauptraum, Eintritt frei, Anmeldungen an: tothxkinga@gmail.com / ab 17:00 Uhr im Schaumbad – Podiumsdiskussion mit Asli Erdogan: Nicht einmal das Schweigen

Bild (c): Millions Femness, Sonja Hornung

mit
Volha Hapeyeva

Sonja Hornung
Panni Néder
Rita Perintfalvi
Silvia Rosani 
Kinga Tóth
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Queerer und feministischer struktureller Wandel ist dringender denn je. Wie gehen Frauen* mit immer noch patriarchalisch-geprägten Institutionen um - sei es in der Kunst- und Kulturszene, der Kirche, oder der Gesellschaft in ihrer Gesamtheit? Wie "vermitteln" wir als Künstler*innen und Feminist*innen zwischen kulturellen und strukturellen Überbleibseln die Kulturen und Strukturen, die wir im Hier und Jetzt aufbauen wollen?

Als Auftakt geben Kinga Tóth und Panni Néder einen Workshop, in dem kollektive, ermächtigte Frauen*körper gemeinsam ausgelotet und umgesetzt werden. Es folgt ein Gespräch zwischen Kinga Tóth und Silvia Rosani über ihre gemeinsamen Arbeiten der vergangenen Jahre - "Elbe" und "Control". Panni Néders anschließende Kurzperformance bespielt kulturelle Unterschiede zwischen in Ost- und in West-Europa sozialisierten Menschen. Danach gibt uns die katholische Fachtheologin Rita Perintfalvi einen Input zur Position von LGBTQI+-Menschen innerhalb der Kirche, und Volha Hapeyeva, die aktuelle Grazer Stadtschreiberin, trägt einen Text zum Thema vor. Abschließend gehen wir in eine gemeinsame Diskussion.

Um 16:30 Uhr fahren wir gemeinsam ins Schaumbad zur Diskussion mit der Physikerin und Autorin Asli Erdogan über die Verantwortung von Kunst und Literatur für Demokratie innerhalb und jenseits von Europa.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Femness", organisiert von der Autorin Kinga Tóth in Kooperation mit der Künstlerin Sonja Hornung. Sie laden Feminist*innen und Künstler*innen, deren Arbeit sie bewundern, dazu ein, aus Frauen*perspektiven ihre Vorstellungen und Strategien für ein solidarisches Handeln innerhalb stark partriarchalisch-geprägte Machtstrukturen durch Workshops, Performances und Diskussionen zu vermitteln und im Austausch mit den Teilnehmer*innen diese zu diskutieren. Die erste Iteration der Reihe, "Femness: eine Zeitaufnahme" fand im Juli 2019 in der Burg Hülshoff in Münster statt.
Innerhalb des Jahresprogramms 2019 des Forum Stadtpark findet Femness unter der Kuratierung von Christoph Szalay statt, dem Kinga Tóth als Literaturbeauftragte folgt.

Die Veranstaltung findet auf Anmeldungsbasis statt. Kontaktadresse:
tothxkinga@gmail.com 

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Veranstaltungstipp:
Kinga Tóth - Maislieder
09.11.
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Zu Gast im FORUM | Club

Dub der guten Hoffnung

Sa, 09.11., 22:00 Uhr, Keller, Eintritt: AK € 5-15,- (zahl so viel du kannst)


finest in conscious roots // dub // reggae // steppas
powered by Dub der guten Hoffnung sound system

Line-up:
Dub der guten Hoffnung Graz Family in session all night long
nuff action on the turntables, microphones, mixingboard, effects and processors.


www.dubdergutenhoffnung.de
14.11.

15.01
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Installation

Kameelah Janan Rasheed

Do, 14.11.2019 - Mi, 11.12.2020 / HDA: 14. - 17.11.2019

Bild (c): Kameelah Janan Rasheed

Die Arbeit A QUESTION IS A SENTENCE DESIGNED TO ELICIT A RESPONSE. TODAY, WE WANT TO KNOW WHAT THE SLOPPY FUTURE HOLDS der Künstlerin Kameelah Janan Rasheed ist eine Videoprojektion subtiler und dabei dennoch provokativer Fragen, die sowohl aus den großen Ausstellungsfenstern des HDA sowie über die Leinwand des Forum Stadtpark in das Grazer Stadtbild projiziert werden. Die Projektionen formulieren, vergrößern und verstärken dabei scheinbar einfache Fragen, die die Instabilitäten und Ängste vor prekären Zukünften artikulieren.

Für Kameelah Janan Rasheed ist die Arbeit inspiriert vom Versuch die Zukunft von Begrifflichkeiten und Zusammenhängen wie dem Selbst, der Gemeinschaft und Nationen in einer zunehmend unsicheren Welt zu lokalisieren.

 

www.kameelahr.com
14.11.
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Konzert

Dunkelkammer

Do, 14.11., 21:00 Uhr, Keller, freiwilliger Unkostenbeitrag

Foto (c): Peter Gannushkin

Zu Gast: Jakob Gnigler

Jakob Gnigler (*1989) ist ein in Wien lebender Saxophonist. Nachdem er am Insititut für Jazz- und Improvisierte Musik der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Saxophon und Komposition studiert hat, beschäftigte er sich intensiv mit Klangforschung am Saxophon und mit improvisierter Musik. Im Trio PYG arbeitet er an Improvisationskonzepten im Bandkontext. Als Komponist ist er u. a. für Pneuma, ein Ensemble für zeitgenössische Musik, tätig. Mit seiner Jazzband Gnigler hat er nach Erscheinen der Debüt-CD 2014 im Dezember 2015 den Bawag P. S. K. Next Generation Jazz Award gewonnen.

www.jakobgnigler.com
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Durch die Ausblendung des Sehsinns entsteht ein deutlich ausgeprägteres akustisches, manchmal auch olfaktorisches wie haptisches Erleben der Künste. Im lichtleeren Raum entsteht Platz für eine (oft unerwartet) intensivierte Wahrnehmung von äußeren Reizen und inneren Prozessen. diese verschiedenartigen Empfindungen durchdringen den eigenen Körper, die eigenen Gedanken, die eigenen Gefühle. Zudem werden viele ritualisierte und vertraute Abläufe (wie z.b. der Applaus) aus den Angeln gehoben und stellen sich im Ablauf der Performance oft anders dar als gewohnt. In einer Gesellschaft, die versucht die Dunkelheit möglichst permanent zu illuminieren, bietet diese Reihe die seltene Gelegenheit, Finsternis in einem ästhetischen Kontext neu zu erleben.

Dieser Text und das Konzept Dunkelkammer stammt von five-seasons & Michael Bruckner
15.11.
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Zu Gast im FORUM | Keynote, Podiumsdiskussion, Filmscreening | Netzwerk Kritische Sexarbeitsforschung

Sexarbeit(sforschung) im aktuellen politischen Kontext

Fr, 15.11., 14:00, Saloon, Eintritt frei


5. interdisziplinärer Workshop Kritische Sexarbeitsforschung

Politiken konstruieren und regulieren soziale Ordnungen und Wirklichkeiten von Sexarbeiter*innen. Sie gestalten deren Alltagswelten, öffnen und verschließen Räume und Möglichkeiten. Politiken können verändern und/oder ausharren. Sie schaffen und verschieben Machtverhältnisse und erzeugen Widerstand. Im Rahmen des diesjährigen interdisziplinären Workshop Kritische Sexarbeitsforschung “Sexarbeit(sforschung) im aktuellen politischen Kontext” wird im öffentlichen Teil im Forum Stadtpark darüber gesprochen und diskutiert.

Mit einer Keynote von:

Helga Amesbeger (Institut für Konfliktforschung, Wien):
MORAL POLITICS – ODER: WARUM PROSTITUTIONSPOLITIK SCHEITERT

Podiumsdiskussion: SEXARBEIT(SFORSCHUNG) IM AKTUELLEN POLITISCHEN KONTEXT
mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Aktivisums, NGO‘s, Beratungsstellen und Politik
moderiert von der Kulturwissenschaftlerin Johanna Rolshoven

Film Screening im Forum:

„Travel“(Ethnofiction, Frankreich, 2016, 63 Minuten)
und anschließender Q&A mit dem Ethnograph/Soziologen/ Filmemacher Nicola Mai (Kingston University, London)

eine Veranstaltung der Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung
in Kooperation mit dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der KFU Graz und dem Forum Stadtpark Graz

mit freundlicher Unterstützung von:
Hochschüler_innenschaft Universität Wien | Fakultätsvertretungen Human- und Sozialwissenschaften | Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften Wien | Hochschüler_innenschaft Universität Graz | Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften Graz | Institutsgruppe Kultur- und Sozialanthropologie | StV+ Europäische Ethnologie Graz
17.11.
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Zu Gast im FORUM | Workshop | Four Elements

Klasse 2019 #4

So, 17.11., 14:30 Uhr, Saloon, Eintritt frei


Die Klasse 2019 geht am 17.11.2019 im FORUM STADTPARK in die letzte Runde für dieses Jahr. Auch diesmal sind alle Workshops in den Hip Hop-Elementen kostenlos.
Das erste Highlight bei dieser Ausgabe wird ein Vortrag zum Thema Fashion follows function?! History of urban fashion sein. Im Anschluss bekommt ihr einen Tanzworkshop der besonderen Art. Im Fokus steht Waacking, ein Tanz aus der Disco- und Funk-Ära. Der nächste Programmpunkt beinhaltet die Tools um euren graffiti sketches das gewisse Etwas zu verleihen. Abschließend erlernt ihr auch die Grundlagen eure eigenen Reime in einen Rap zu verwandeln.
Nach den Workshops könnt ihr eure bereits vorhandenen Skills mit den neu erlernten Moves und Rhymes zu eurem eigenen Style weiterentwickeln.

Timetable:
14:00-15:00 Vortrag: FASHION FOLLOWS FUNCTION?! HISTORY OF URBAN FASHION mit Magdi (All Aut Fe.Males)
15:15-16:45 WAACKING mit Magdi + Missa (All Aut Fe.Males + Funky Monkez)
17:00-18:30 GRAFFITI SKETCHING mit Livia (Glumpat Stylez)
18:45-20:15 RAP mit Katy B. (Glumpat Stylez + NoEdge)


www.fourelements.at
19.11.
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Zu Gast im FORUM | Öffentliche Sitzung: Kulturbeirat der Stadt Graz

Kulturdialog 2019

Di, 19.11., 18:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei


Kulturstadtrat Günter Riegler, Kulturamtsleiter Michael A. Grossmann sowie der Kulturbeirat der Stadt Graz laden alle Kunst- und Kulturschaffenden sowie VertreterInnen aller Grazer Kulturinstitutionen sehr herzlich zum 12. GRAZER KULTURDIALOG ein.
Der Grazer Kulturdialog, als öffentliche Sitzung des Kulturbeirates der Stadt Graz, versteht sich als offener, partizipativer Diskursraum für künstlerische und kulturelle Handlungsstrategien und ist wesentliches Instrument des laufenden Grazer Kulturentwicklungsprozesses. Die Themen des bevorstehenden Kulturjahres 2020, das aktuelle Grazer Kulturprofil und seine Weiterentwicklung werden diesmal im Vordergrund stehen.
Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche und aktive Teilnahme, um die Zukunft des städtischen Kunst- und Kulturbereichs positiv mitzugestalten.

Kulturbeirat:
Prof. Otto Hochreiter, MA (Sprecher Stellvertreter)
DI Alexander Kada
Univ.- Prof. Dr. Klaus Kastberger
MMag. Clemens Klug
MMag. Dr. Christian Lagger
Margarethe Makovec
DI Heidrun Primas (Sprecherin)
MMag. Dr. Johannes Rauchenberger
Christine Teichmann

Themen:
- Visionen zum Kulturprofil von Graz, zur Entwicklung eines Leitbilds
- Ehrlichkeit bei der Darstellung des status quo
- Balance zwischen wirtschaftlichem Effizienzgedanken und Eigenwert der Kultur/Kunst; adäquate Vermittlung von inhaltlicher Substanz
- Aufwertung des Alltags, Erkenntnis über die Lebensrealitäten in allen Kulturbereichen, Verbesserung der Rahmenbedingungen: weitere Professionalisierung der Organisation
- Pluralismus der Formate, repräsentativ für das gesamte Grazer Kulturleben, Mitdenken der "Großen"; Anwesenheit aller relevanter Personen beim Kulturdialog
- Weiter internationalen Kontext erhalten
- Nachhaltigkeit


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Grazer Kulturbeirat
20.11.
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Zu Gast im FORUM | Jubiläumsfeier | GKP

40+ Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik

Mi, 20.11., 19:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei


Ein kulturpolitischer Abend mit vielen Wegbegleiter*innen

mit
kulturpolitischer Diskussion
Buchpräsentation
Musik & Performance

Zum 40-jährigen Jubiläum begann die Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik mit einer intensiven Recherche zum Thema Steirische Kulturlandschaft ab Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Ergebnisse verpackte der Autor Max Höfler in den Roman „TRAKTOR – DAS STANDARDWERK ZUR BEACKERUNG DER STEIRISCHEN KULTURLANDSCHAFT“.

Die Buchpräsentation ist Anlass, um das langjährige Bestehen der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik zu feiern und gemeinsam mit kulturpolitischen Vertreter*innen zu diskutieren.
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Diskussion:
Welchen Stellenwert hat Kulturpolitik in den Parteien?
mit Christopher Drexler, Kurt Flecker, Heidrun Primas, Claudia Klimt-Weithaler und Vertretung von Sandra Krautwaschl
Moderation: Lisa Rücker

Buchpräsentation:
Max Höfler - Traktor - das Standardwerk zur Beackerung der steirischen Kulturlandschaft

Musik:
Irina Karamarkovic
Woody’s Machine

Durch den Abend führt Vera Hagemann.


www.gkp.steiermark.at
21.11.
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Filmscreening

Architektur in Serie

Do, 21.11., 20:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei

Foto (c): Filmstill - Stalker

Stalker

Andrei Tarkowski
RUS, 1979/2017, Spielfilm, 163 Min.
OmU, FSK 16
Vollständig restaurierte Fassung des Filmes

Der Stalker verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute illegal durch eine Zone zu begleiten, einen sich ständig ändernden Ort. Zwei seiner Kunden, ein Schriftsteller und ein Wissenschaftler, wollen aus unterschiedlichen Motiven zum Raum der Wu?nsche gelangen, zu letzten Antworten. Die gefährliche Expedition bleibt auf die Reisenden nicht ohne Wirkung. Unterwegs werden Lebensansichten und Weltbilder hinterfragt, Hoffnungen und Zweifel treten zutage – die Protagonisten haben sich gleichzeitig auch auf eine innere Reise begeben. Am Ziel müssen alle drei schließlich erkennen, dass ihnen dieser Ort nicht helfen kann, ihre Probleme zu lösen, oder – je nach Blickwinkel – sie nicht bereit sind, den Raum der Wünsche zu benutzen, da die Erfüllung unbewusster Wünsche ein großes Risiko birgt.

Stimmen zum Film:
„Jedes Landschaftsbild ist […] Zeugnis eines Prozesses, in dem Natur, Gesellschaft und Geschichte sich durchdringen. […] Alle Geschichte ist für Tarkowskij Naturgeschichte, verstanden als fortschreitende Zerstörung von Natur, die auf den Menschen übergreift. Ihr ‚Schauplatz‘ ist die Landschaft, die zur Ruine wurde. […] Geschichte ist gerade in und an der Landschaft als Albtraum zu entziffern.“ (Bernd Kiefer)

„Tarkowskij zählte mit seinen metaphorisch dichten Werken, die sich einer schlüssigen Deutung entziehen, zu den bedeutendsten Regisseuren des Kinos der ausgehenden Sowjetunion. Fazit: Düstere Darstellung menschlicher Grenzen“ (cinema magazin)

„Unübersehbar sind die dem Film eingeschriebenen Vor-Zeichen einer möglichen Versöhnung zwischen Mensch und Natur“ (Klaus Kreimeier)

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2019 widmet sich die Architektur …in Serie unter dem Titel Claustrophobia ausgewählten Filmen, die Enge und Weite thematisieren. Architektur ist Auslöser dieser kaum kontrollierbaren, oft subjektiven Empfindungen. Was läge näher bei einer Filmreihe über die Angst vor Enge mit einer grundlegenden Beobachtung und Definition von räumlicher Weite zu beginnen?! So heißt der erste Film 2019 Architektur der Unendlichkeit. Und der letzte Film wird unausweichlich Das Boot – mit seiner Beschreibung klaustrophobischer Dauerzustände – sein.
22.11.

23.11
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LEIDER ABGESAGT: Workshop | Bureau für Selbstorganisierung

Vom „Ich“ zum „Wir“: Arbeiten in und mit selbstorganisierten Gruppen

Fr-Sa, 22.-23.11., 14:00 Uhr, Kosten (inkl. 1x Mittagessen): € 90,- | Ermäßigt € 45,-


DER WORKSHOP MUSSTE LEIDER ABGESAGT WERDEN!

Meist gibt es einen konkreten Anlass, warum Menschen etwas verändern wollen. Und oft muss es rasch gehen, denn es bleibt nicht viel Zeit. Rasch kristallisieren sich auch in selbstorganisierten Gruppen die üblichen Muster heraus: Es reden immer dieselben Personen. Entscheidungen werden beim Bier nach dem offiziellen Teil getroffen. Leute bleiben irgendwann weg. In diesem Workshop beschäftigen wir uns daher mit Kommunikation und Entscheidungsfindung in selbstorganisierten Gruppen sowie mit Methoden, die uns dabei helfen, Beteiligung innerhalb von Gruppen zu organisieren.

Trainer*innen: Julia Schriffl (BfS), Florian Reiter (FreeFlow)
Workshopzeiten: Freitag 14:00 - 19:00 Uhr und Samstag 09:00 - 17:00 Uhr
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Anmeldung
Achtung: der Workshop beginnt pünktlich; die Teilnahmegebühr inkludiert ein Mittagessen am Samstag


www.selbstorganisierung.at
24.11.
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Diskurs, Kunstvermittlung

RADIO KULTUR KAFFEE #8

So, 24.11., 11:00 Uhr, Saloon und live auf Radio Helsinki, Eintritt frei


RADIO KULTUR KAFFEE #8
Mit dem Netzwerk „Kritische Sexarbeitsforschung"

Die „Kritische Sexarbeitsforschung“ hinterfragt die in der Gesellschaft und Wissenschaft weit verbreiteten Wahrnehmungsmuster der Sexarbeit. Unter Einbeziehung der Perspektiven von Sexarbeiter*innen wird das bislang tabuisierte und stigmatisierte Feld im Sinne einer partizipativen und kritischen Forschung neu erschlossen.


www.kritischesexarbeitsforschung.wordpress.com
25.11.
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Konzert

Grazer Impro Klub

Mo, 25.11., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt frei


Zu Gast: Motherdrum – Solo
(Alexander Yannilos: Hybrid Drumset)

Motherdrum ist ein Instrumental-Kollektiv, gegründet vom Schlagzeuger und Produzent Alexander Yannilos. Als direkte Reaktion auf den stetig wachsenden Einfluss elektronischer Spieltechniken auf das Musikverständnis unserer Zeit und den darin gleichzeitig stetig schrumpfenden Anteil improvisierter Musik, stellt MOTHERDRUM ein neuartiges Ventil für eine altvertraute Form musikalischer Energie dar.

Motherdrum ist keine Band im konventionellen Sinn. Anstelle einer fixen Besetzung ist es Plattform für eine ganze Reihe moderner Instrumentalist*innen, die anstatt festes Repertoire vorzutragen, (kon)temporäre Sound-Explosionen freisetzen um Genregrenzen zu sprengen. Die nahtlose Verbindung komplexer, akustischer Klänge mit dem Gewicht moderner, elektronischer Sounds und Samples eröffnet eine neue Ebene musikalischer Freiheit: Selten greif-, aber oft tanzbar.

www.freifeldtontraeger.com/motherdrum


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Der GIK ist die Grazer Adaption der vom 2016 verstorbenen Marco Eneidi seit 2005 etablierten, kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste. Seit Januar 2017 konnte sich diese immer am letzten Montag des Monats stattfindende Reihe, aufgrund zahlreicher illustrer Gäste und einem höchst diversen aber kohäsiven Feld aus Musiker*innen und Publikum, zu einem neuen Dreh- und Angelpunkt für improvisierte, zeitgenössische und experimentelle Musik in Graz etablieren.
Der Fokus liegt dabei auf dem sozialen Akt kollektiver, musikalischer Echtzeitkomposition und dessen intrinsischer Risikopraxis. Eine besondere Stärke des GIK ist die Synergie verschiedenster stilistischer Praxen und Zugänge unter gleichzeitiger Schaffung eines wohlwollenden Umfelds für Begegnung und Austausch. Ein breites Netzwerk aus Teilnehmer*innen und Vertreter*innen mit starken Verbindungen zur KUG und der internationalen freien Szene bestätigen und konsolidieren die Signifikanz dieser Plattform für das genrebefreite Klangexperiment.

Kuratierung und Moderation: Rainer Binder-Krieglstein, Patrick Wurzwallner
26.11.
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Zu Gast im FORUM | Diskurs | bifeb

Artefakte der öffentlichen Kommunikation

Di, 26.11., 11:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei


Seit Jahren erleben wir, wie öffentliche Diskussionen von Hetze, Falschmeldungen, rechtsextremen Erzählungen und Verschwörungstheorien dominiert werden. Demokratische Grundlagen, Rechts- und Sozialstaat, Grund- und Menschenrechte  werden sukzessive ausgehöhlt und desavouiert. Viele rebellieren, demonstrieren, posten und schreiben dagegen an. Es bildet sich immer mehr eine reaktive Schleife des „Dagegen Seins“, des „Status Quo-Verteidigens“ des analysieren der Zustände und des Empörens darüber. Doch irgendwie merken wir allesamt, das reicht nicht.

Wir wollen – ja wir müssen – aus diesem „Hamsterrad“ heraus, aus den Narrativen und den Agenda Settings der Neoliberalen, der Rechtspopulist*innen, und -extremen; und wir wollen doch schließlich nicht deren Inhalte – direkt oder indirekt – auch noch verbreiten. Also was tun und wie weiter?
Wir werden uns einen Tag nehmen, uns austauschen und Impulse erhalten, die uns weiter helfen, die uns anregen, auch selbstreflexiv unser politisch-kommunikative Verhalten zu be- und überdenken.

Mit:
Andreas Holzer
(Sora Institut)
Agenda 1: Politisches Framing und Agenda Setting
Ingrid Brodnig
Agenda 2: Digitale Medien. Propaganda, Manipulation und Hass im Netz
Christian Schüller
Agenda 3: Medien, Politik und investigativer, konstruktiver Journalismus
Evelyn Schalk
Agenda 3:  Medien, Politik und investigativer, konstruktiver Journalismus: „So wie bisher, kann es nicht weitergehen!“

www.bifeb.at
27.11.
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Zu Gast im FORUM | Heftpräsentation | perspektive

random chess*)

Mi, 27.11., 19:30 Uhr, Saloon, Eintritt frei

cover-gestaltung perspektive 98/99: nora tunkel

"die branche lacht. einige experten beurteilen verständnisvoll die eigenen expertisen. viele investoren ziehen sich zurück oder verlagern um; andere umschläge, weniger zeichen. die sonne lacht, sagt kaum noch jemand. dafür lachen die brachen, nein falsch, branchen. die müssen lachen denn wem das lachen vergeht, vergeht. das thema wozu literatur? (mit fragezeichen) steht hier noch nicht infrage, findet dann das nächste mal statt ... STOP. da vergaloppierst du dich; halt dich im zaum oder waren es zügel. diesmal geht es um andere sachen : schach, ein indisches spiel aus der zeit der kriegselefanten. hast dazu neulich etwas in einer dieser historischen reportagen gesehen die über diverse infokanäle von mediatheken fluten, für alternde schlaflose wie dich ..." [outofarea, anm. r1e1m2e1t1t1r1e1, editorial perspektive 98/99]
 
heft 98/99 der perspektive – hefte für zeitgenössische literatur ... versammelt unter anderem 35 kurztexte zum stichwort schach, kuratiert von mark kanak, und wird präsentiert mit lesungen und performances von:
nora tunkel
silvia stecher
bettina landl
ralf b. korte
mario huber
 
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*) fischer random chess. variante des schachspiels, bei der die aufstellung der grundreihe verändert wird. ca. 960 mögliche spiegelsymmetrische ausgangsstellungen unterlaufen die anwendung erlernter eröffnungsstrategien. neue positionen erfordern beweglichkeit im denken. remis. zurück gestellt. wieder her gestellt. der gleiche ausgang. zu stand. nicht der selbe. 960. wechsel der bedingungen. auf schub. der entscheidung. der bedeutung. zurück setzen. gleich stellen. dazu geben. über geben. er holen. vers schieben. ein ordnen können. wieder an fangen. remettre.

www.perspektive.at
28.11.
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Zu Gast im FORUM | Benefizabend | Transkulturelles Zentrum OMEGA

Sprachlos-Stimmen für die Menschenwürde

Do, 28.11., 19:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt: Freiwillige Spende zugunsten des OMEGA-Dolmetschpools


Ein fulminanter interkultureller Abend mit Beiträgen toller Künstler*innen zugunsten des OMEGA-Dolmetschpools in der Psychotherapie

Mitwirkende:
Fiston Mwanza Mujila - Autor
Daniel Doujenis - Schauspieler
Sosamma - multikultureller Frauenchor
Xafer - Band Klezmer/Balkan, Indie Rock, Rumba und Musette
Vesna Petkovic - Jazzsängerin
Sandy Lopicic - Jazz-Pianist
Mulham Abordan - Flamenco Gitarrist
Corina Koller - Sopranistin
Martina Padinger - Konzertpianistin

Moderation: Matthias Ohner - Vorstadttheater
Verlosung von Tickets und Büchern

Für Speis und Trank am interkulturellen Buffet im Anschluss ist gesorgt

www.omega-graz.at
29.11.
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Filmscreenings & Gespräche

Die Augen der Worte

Fr, 29.11., 19:00 Uhr, Keller, Eintritt frei

Foto (c): Elisabeth Mössler

Die Augen der Worte
Zum 80. Geburtstag von Helmut Eisendle
(1939 – 2003)

„Die farbigen Wunderwelten des Helmut Eisendle verzahnen Bild und Wort, Farbfläche und Letter, Eros und Logos, Rausch und Nüchternheit, Expression und Reflexion, eine Disziplinierung unbändigen Fabulierens im Literarischen, eine Versinnlichung von Gedanken, Gegenständen und Menschen im Malen. Als ‚Narr auf dem Hügel‘ ist der Mensch Eisendle dabei aber immer ein wenig abseits, ein Beobachter auch seiner selbst. Und gleichzeitig von vielen geschätzt, ein viel zu früh Verschwundener.“ Gerhard Fuchs

Programm

Fr, 22.11., 19:00 Uhr, Atelier_12_KKB, Münzgrabenstraße 24
Vernissage | Performance
Die letzte Fassung der Wunderwelt
Aquarelle, Zeichnungen, Skizzen und Objekte von Helmut Eisendle
Eröffnung: Heinz Trenczak und Valentin Eisendle

Im Zeichen der Gaunersprache
Hör Spiel Text Live | Lesereihe perspektive wortlaut
Mit Tanja Peball, Stefan Schmitzer, Silvia Stecher u. a.
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Sa,, 23.11., 19:00 Uhr, Atelier_12_KKB, Münzgrabenstraße 24
Vortrag | Lesung | Gespräch
Erinnerungen - Brief an einen nah-fernen Freund
Markus Jaroschka liest aus dem Andenken zum 70. Geburtstag von Helmut Eisendle in den Lichtungen 117/2009

Gute und böse Bilder und Gedanken
Zu Helmut Eisendles Schreiben und Malen
Vortrag von Gerhard Fuchs, Franz-Nabl-Institut

GRAZ oder die Ausrede mithilfe der Literatur
Ralf B. Korte (perspektive) liest Texte von Helmut Eisendle
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Fr, 29.11., 19:00 Uhr FORUM STADTPARK, Stadtpark 1
Filme | Gespräche
Die Augen der Worte
Lange Filmnacht zu Helmut Eisendle
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Sa, 30.11., 18:00 Uhr, Atelier_12_KKB, Münzgrabenstraße 24
Finissage | Lesungen
Die letzte Fassung der Wunderwelt
Zur Finissage lesen Wegbegleiter Texte von & zu Helmut Eisendle

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als Kooperation von:
FORUM STADTPARK | perspektive : hefte für zeitgenössische literatur | Atelier_12_KKB | Kulturvermittlung Steiermark | Vis-à-vis Film
30.11.
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Bilanz/ Litmusicperformance

NOCH FLIMMERN

Sa, 30.11., 20:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei

Foto: G. Eichberger, (c) Oswald Schechtner

mit Günter Eichberger (Text, Stimme) und Armin Pokorn (Gitarre, Electronics)

Eine Retrospektive als Ausblick in die Zukunft.
Im ersten Teil liegt der Fokus auf Eichbergers performativen Arbeiten: „Das Glück des Galeerensklaven“ (Dom im Berg, 2002), „Lob der Xenophobie“ (Kunsthaus Mürz, steirischer herbst 2002), und „Wird nicht die Mortadella von Blinden gemacht?“ (Forum Stadtpark, 2004). Aus den durchwegs interdisziplinären Performances wird eine Videocollage gemacht. Der Autor ist darin gefesselt und mit seinem Text geknebelt, seine Stimme wird durch einen Echtzeitprozessor verfremdet oder er tritt in Windeln als greises Kind auf. Verstörung und Selbstentfremdung werden in diesen Arbeiten obsessiv thematisiert. „Wer nicht von der Tatsache seiner Existenz überzeugt ist, braucht Spuren, braucht Beweise.“
Im zweiten Teil bieten Eichberger und Pokorn eine markerschütternde Version einer poetischen „Geburtstagswelt“. Ein ironischer Verweis auf den Umstand, dass das Forum Stadtpark und Günter Eichberger gleich alt sind.