Sa, 09.11., 14:00, Hauptraum, Eintritt frei, Anmeldungen an: tothxkinga@gmail.com /
ab 17:00 Uhr im Schaumbad – Podiumsdiskussion mit Asli Erdogan: Nicht einmal das Schweigen
Bild (c): Millions Femness, Sonja Hornung
mit
Volha Hapeyeva
Sonja Hornung
Panni Néder
Rita Perintfalvi
Silvia Rosani
Kinga Tóth
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Queerer und feministischer struktureller Wandel ist dringender denn je. Wie gehen Frauen* mit immer noch patriarchalisch-geprägten Institutionen um - sei es in der Kunst- und Kulturszene, der Kirche, oder der Gesellschaft in ihrer Gesamtheit? Wie "vermitteln" wir als Künstler*innen und Feminist*innen zwischen kulturellen und strukturellen Überbleibseln die Kulturen und Strukturen, die wir im Hier und Jetzt aufbauen wollen?
Als Auftakt geben Kinga Tóth und Panni Néder einen Workshop, in dem kollektive, ermächtigte Frauen*körper gemeinsam ausgelotet und umgesetzt werden. Es folgt ein Gespräch zwischen Kinga Tóth und Silvia Rosani über ihre gemeinsamen Arbeiten der vergangenen Jahre - "Elbe" und "Control". Panni Néders anschließende Kurzperformance bespielt kulturelle Unterschiede zwischen in Ost- und in West-Europa sozialisierten Menschen. Danach gibt uns die katholische Fachtheologin Rita Perintfalvi einen Input zur Position von LGBTQI+-Menschen innerhalb der Kirche, und Volha Hapeyeva, die aktuelle Grazer Stadtschreiberin, trägt einen Text zum Thema vor. Abschließend gehen wir in eine gemeinsame Diskussion.
Um 16:30 Uhr fahren wir gemeinsam ins Schaumbad zur
Diskussion mit der Physikerin und Autorin Asli Erdogan über die Verantwortung von Kunst und Literatur für Demokratie innerhalb und jenseits von Europa.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Femness", organisiert von der Autorin Kinga Tóth in Kooperation mit der Künstlerin Sonja Hornung. Sie laden Feminist*innen und Künstler*innen, deren Arbeit sie bewundern, dazu ein, aus Frauen*perspektiven ihre Vorstellungen und Strategien für ein solidarisches Handeln innerhalb stark partriarchalisch-geprägte Machtstrukturen durch Workshops, Performances und Diskussionen zu vermitteln und im Austausch mit den Teilnehmer*innen diese zu diskutieren. Die erste Iteration der Reihe, "Femness: eine Zeitaufnahme" fand im Juli 2019 in der Burg Hülshoff in Münster statt.
Innerhalb des Jahresprogramms 2019 des Forum Stadtpark findet Femness unter der Kuratierung von Christoph Szalay statt, dem Kinga Tóth als Literaturbeauftragte folgt.