Foto (c): Filmstil aus dem Video von Markus Gradwohl
Zu Gast:
Adina Camhy
Adina Felicitas Camhy (Graz/Wien) arbeitet und experimentiert an den Schnittstellen verschiedener medialer Ausdrucksformen, von Musik über Sound und Video, Text, Performance, räumlicher Intervention bis hin zu Zeichnung und Druckwerk.
Ausgehend von genauen Beobachtungen des Bestehenden und in narrativen Zugängen widmet sie sich Themen wie Gedächtnispolitik, Repräsentation sowie dem Politischen im Öffentlichen und Privaten. Sie interessiert sich für die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Prozessen und gebauten Räumen. Sie arbeitet allein, in Kooperationen und Kollektiven (Tortuga). 2017 erhielt sie den Kunstförderpreis der Stadt Graz.
Studium Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien
Studium der Architektur an der TU Graz und der UPV València (ES)
www.adinacamhy.at
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Der GIK ist die Grazer Adaption der vom 2016 verstorbenen Marco Eneidi seit 2005 etablierten, kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste. Seit Januar 2017 konnte sich diese immer am letzten Montag des Monats stattfindende Reihe, aufgrund zahlreicher illustrer Gäste und einem höchst diversen aber kohäsiven Feld aus Musiker*innen und Publikum, zu einem neuen Dreh- und Angelpunkt für improvisierte, zeitgenössische und experimentelle Musik in Graz etablieren.
Der Fokus liegt dabei auf dem sozialen Akt kollektiver, musikalischer Echtzeitkomposition und dessen intrinsischer Risikopraxis. Eine besondere Stärke des GIK ist die Synergie verschiedenster stilistischer Praxen und Zugänge unter gleichzeitiger Schaffung eines wohlwollenden Umfelds für Begegnung und Austausch. Ein breites Netzwerk aus Teilnehmer*innen und Vertreter*innen mit starken Verbindungen zur KUG und der internationalen freien Szene bestätigen und konsolidieren die Signifikanz dieser Plattform für das genrebefreite Klangexperiment.
Kuratierung und Moderation: Rainer Binder-Krieglstein, Patrick Wurzwallner