Termine 2019 | September
12.09.
Konzert
Dunkelkammer
Do, 12.09., 21:00 Uhr, Keller, freiwilliger Unkostenbeitrag
Zu Gast: Jürgen Palmtag
Jürgen Palmtag, geboren 1951 in Schwenningen/Neckar, studierte Malerei/Grafik an der HdK in Berlin. Er erhielt diverse Stipendien, zuletzt 2005/2006 Cité des Arts, Paris. Er hält Workshops/Lehraufträge, u.a. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, Hochschule für Künste, Bremen, Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe.
Er arbeitet als Bildender Künstler in den Bereichen Zeichnung, Text, Projektion, Foto, Malerei. Ausstellungen seit 1976.
Experimentelle Musik, analog und digital, Soundtracks und Hörstücke, Konzerte (solo als Testpillott und mit Emmerich Györy als Pixanfonax), ARD-Hörspielpreis, Hörspielproduktion beim SWR Baden-Baden, Kurator der Reihe Kernmacherei (mit E. Györy)
Seit 2011 eigenes Label Roruys Imifest – Tonträger und Hefte etc. Konzerte, Interventionen, Ausstellungen u.a.: Museum Weserburg, Bremen, Pilotprojekt Gropiusstadt, Lichtenberg Studios Berlin, Festival der Regionen Linz, Goethe-Institut Lyon, Ferenbalm-Gurbrü- Station, Karlsruhe, Kunsthalle Mannheim, Kunstverein Kiss, etc.
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Durch die Ausblendung des Sehsinns entsteht ein deutlich ausgeprägteres akustisches, manchmal auch olfaktorisches wie haptisches Erleben der Künste. Im lichtleeren Raum entsteht Platz für eine (oft unerwartet) intensivierte Wahrnehmung von äußeren Reizen und inneren Prozessen. diese verschiedenartigen Empfindungen durchdringen den eigenen Körper, die eigenen Gedanken, die eigenen Gefühle. Zudem werden viele ritualisierte und vertraute Abläufe (wie z.b. der Applaus) aus den Angeln gehoben und stellen sich im Ablauf der Performance oft anders dar als gewohnt. In einer Gesellschaft, die versucht die Dunkelheit möglichst permanent zu illuminieren, bietet diese Reihe die seltene Gelegenheit, Finsternis in einem ästhetischen Kontext neu zu erleben.
Dieser Text und das Konzept Dunkelkammer stammt von five-seasons & Michael Bruckner
22.09.
Zu Gast im FORUM | St.A.i.R.-Präsentation
A History of Characters - eine musikalisch-mediale Revue
So, 22.09., 20:00 Uhr, Keller, Eintritt: AK € 5-7,- (zahl so viel du kannst)
Foto: Jeffrey Young, (c) Reuben Radding
Wer bin ich, wenn ich eine fremde Sprache sprechen möchte? Denken Roboter eigentlich in ganzen Sätzen? A History of Characters ist ein Mikro-Musiktheaterprojekt über Sprachver(w)irrung, Menschen- und Maschinensprachen, Schreibblockaden und interkulturelle Kommunikation. Die drei Grazer Künstler*innen Arne Glöckner, Manuel Alcaraz Clemente und Margarethe Maierhofer-Lischka erarbeiten gemeinsam mit Jeffrey Young (USA, Stipendiat des Styrian Artist in Residence-Programms) eine musikalisch-mediale Revue, die zwischen Installation, Instrumentaltheater und Ironie á la Monty Pythons frei hin und her pendelt.
Mitwirkende:
Jeffrey Young - Violine, Elektronik
Manuel Alcaraz Clemente - Percussion, Performance
Margarethe Maierhofer-Lischka - Kontrabass, Performance, Video
Arne Glöckner - kinetische Installation / Maschinenmusik
24.09.
30.09.
Konzert
Grazer Impro Klub: Georg Neureiter
Mo, 30.09., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt frei
Zu Gast: Georg Neureiter
Georg Neureiter liebt die Improvisation. Üblicherweise sorgt er als Solo-Performer mit seiner durch Gospelchöre geprägten Stimme, fetten Grooves und rasanten Gitarrenkompositionen für Aufruhr. Mit der Unerschrockenheit schon früh im Gesicht, stand er des öfteren komplett unvorbereitet vor fremdem Publikum. Es mache ihm Spaß, er fühle sich zu Hause. Es sei eine crazy Gschicht‘, wenn alle spielen, bissi komplett plemplem sind, erzählt er, wenn man fragt, was beim GIK abgeht.
www.georgneureiter.com
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Der GIK ist die Grazer Adaption der vom 2016 verstorbenen Marco Eneidi seit 2005 etablierten, kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste. Seit Januar 2017 konnte sich diese immer am letzten Montag des Monats stattfindende Reihe, aufgrund zahlreicher illustrer Gäste und einem höchst diversen aber kohäsiven Feld aus Musiker*innen und Publikum, zu einem neuen Dreh- und Angelpunkt für improvisierte, zeitgenössische und experimentelle Musik in Graz etablieren.
Der Fokus liegt dabei auf dem sozialen Akt kollektiver, musikalischer Echtzeitkomposition und dessen intrinsischer Risikopraxis. Eine besondere Stärke des GIK ist die Synergie verschiedenster stilistischer Praxen und Zugänge unter gleichzeitiger Schaffung eines wohlwollenden Umfelds für Begegnung und Austausch. Ein breites Netzwerk aus Teilnehmer*innen und Vertreter*innen mit starken Verbindungen zur KUG und der internationalen freien Szene bestätigen und konsolidieren die Signifikanz dieser Plattform für das genrebefreite Klangexperiment.
Kuratierung und Moderation: Rainer Binder-Krieglstein, Patrick Wurzwallner