Termine 2018 | Februar
03.02.
Zu Gast im FORUM | Konzert, Lesung
Erstes Wiener Heimorgelorchester: Die Letten werden die Esten sein
Sa, 03.02., 20:00 Uhr, Keller, Eintritt: AK € 10,-
Albumpräsentation
Erstes Wiener Heimorgelorchester: Die Letten werden die Esten sein
In Sachen musikalisches Städtemarketing kann die heimische Bundeshauptstadt nicht nur mit, sagen wir, den Wiener Philharmonikern bis weit ins ferne Asien punkten. Neujahrskonzert, Radetzky-Marsch, man nennt das eine sichere Bank. Mit dem Ersten Wiener Gemüseorchester und dem Ersten Wiener Heimorgelorchester ist die gute alte Wienerstadt gerade auch an der Schnittstelle von Pop-Spinnerei und Kunst mit Alleinstellungsmerkmal Weltklasse.
Das Erste Wiener Heimorgelorchester etwa beweist bereits seit dem Jahr 1994, dass nicht unbedingt Testosteron-Metal, langzoderter Garagenrock mit strengem Geruch oder etwas Älplerisches mit Lederhose dabei herauskommen muss, wenn Männerfreundschaften zu einem gemeinsamen Hobby führen. Hallo, es kann auch einmal etwas mehr als nur latent nerdiger Lo-Fi-Elektropop auf billigen Gerätschaften aus Häusern namens Casio, Yamaha oder Bontempi sein, der dann hübsch aus den Boxen eiert.
Darüber hinaus liegen Songtexte des Ersten Wiener Heimorgelorchesters nicht von ungefähr auch in Buchform vor. "Widerstand ist Ohm - gesammelte Lyrik" dokumentierte im Jahr 2015 einen hier stets mit Schalk im Nacken gepflegten Zugang zur Sprache. Ach ja, die sprachkreative Fingerfertigkeit des Heimorglers und Millionenshow-Teilnehmers Daniel Wisser (14 von 15 Fragen von Armin Assinger richtig beantwortet!) plus einmal politische Haltung extra kann man außer auf CD oder zwischen zwei Deckeln auch auf Facebook oder Twitter bewundern. Das neue Album demonstriert es bereits mit dem Titel "Die Letten werden die Esten sein" (OHM Records), der die buchstabenökonomischen Konsequenzen des Rotstifts auf die Textarbeit untersucht. Verknappung ist gut, aber. Text: www.wienerzeitung.at
www.ewho.at
08.02.
Konzert, Performance
Spiegelreflex
Do, 08.02., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt: AK € 6,-
Foto (c): Zoltán Füzesi
Zu Gast: Christof Ressi
Christof Ressi lebt als freischaffender Künstler in Graz, wo er Komposition, Jazzarrangement und Computermusik studiert hat. Sein künstlerisches Schaffen umfasst unterschiedlichste Bereiche, darunter Neue Musik, Jazz, experimentelle Elektronik und Medienkunst. Er arbeitet regelmäßig für Theater- und Tanzproduktionen und ist als Arrangeur in verschiedenen Musikrichtungen tätig.
www.christofressi.com
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Spiegelrelfex ist Ein zeitgenössisches interdisziplinäres Format der hauseigenen Sparten Musik und Performance mit dem Schwerpunkt eines inhaltlichen Schwerpunkts. Leichtfüßig und vehement beschäftigt Spiegelreflex sich mit dem Dys- des Topos der programmierten konkreten (U-)Topie. Ein multimedial reflexives Sich-In-Den-Boden-Rammen von und mit Arne Glöckner und Patrick Wurzwallner.
26.02.
Konzert
Grazer Impro Klub
Mo, 26.02., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt frei
Zu Gast: Martin Siewert (Radian)
Martin Siewert, geboren 1972 in Saarbrücken, ist ein Virtuose im Umgang mit der Gitarre, insbesondere der Lap- & Pedal-Steel Gitarre. Siewert bricht früh mit den akademischen Konventionen des klassischen Jazzgitarrenspiels und ist seit langem als erfolgreicher Solist wie auch in Kollektiv- und Bandkontexten (u.a. Trapist, Heaven And, Radian) zu hören – mit improvisierter, komponierter, akustischer und elektronischer Musik. Er lebt und arbeitet heute in Wien.
www.siewert.klingt.org
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Der GIK ist die Grazer Adaption der vom 2016 verstorbenen Marco Eneidi seit 2005 etablierten, kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste, mit dem Ziel der bestehenden lokalen Grazer Improvisationsmusik-Szene als monatlicher Dreh- und Angelpunkt zu fungieren. Als einzige Veranstaltungsreihe bricht der GIK aus dem ansonsten so geschlossenen Phasenprogramm aus, um durch monatliche Kontinuität einen Beitrag zur Konsolidierung und Erweiterung der Grazer Impro-Szene zu gewährleisten. Den ansonsten monatlichen Fixterminen, stehen fünf phasenspezifische GIK-Sonderveranstaltungen entgegen, die sich durch ausgiebigere Kuratierung und Programmierung (das längerfristig geplante Einladen von nationalen und internationalen Gästen aus der Szene) von den Standardterminen unterscheiden.
Kuratierung und Moderation: Rainer Binder-Krieglstein, Patrick Wurzwallner