Links: Ronald Pohl, (c) Olaf Kühl | Rechts: Franz Koglmann, (c) Jesús Sánchez Fernández
In seiner Prosa „Kind aus Blau“ nimmt sich der Autor Ronald Pohl das transitorische Genie Miles Davis zum Vorwurf einer tendenziell unabschließbaren Erzählbewegung und erkundet Biographie im semantisch-idiomatischen Rücklauf. Pohls Lesung wird musikalisch von Franz Koglmann umspielt: in der kreativen Aneignung ihres gemeinsamen Gegenstandes, der Musik des Inkommensurablen, erzeugen Koglmann und Pohl bislang ungehörte Korrespondenzen.
Ronald Pohl, geb. 1965, lebt in Wien als Autor und Feuilleton-Redakteur der Tageszeitung DER STANDARD. Im Ritter Verlag erschienen die Bücher: pound in pisa. Die Badeküsser (2012), die akte des vogelsangs. Gedichte (2014), kind aus blau. Ein Miles-Davis-Brevier (2017).
Franz Koglmann, geb. 1947, lebt in Wien. Komponist, Arrangeur, Interpret/Improvisator (Trompete, Flügelhorn). Neben seiner umfangreichen, genreübergreifenden Kompositionsarbeit in den Bereichen Jazz und Neue Musik war Koglmann als Gründer und Master Mind von Plattenlabels sowie als Organisator von Festivals und Konzerten tätig. Ausgezeichnet u.a. mit dem „Preis der Stadt Wien für Musik“ und dem „Ernst Krenek Preis“.
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