Termine 2017 | September

01.09.

28.10
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A/V-Installation | Alfred Lenz

Der Wasserhahn läuft

Mo - So, 01.09. - 28.10., alle zwei Stunden von 10:00 – 22:00 Uhr, vor dem FORUM STADTPARK


Der Wasserhahn läuft | Hd Video 22:09 Minuten, 2017

Notizen zu einem Video von Alfred Lenz.

Wo beginnt die bewusste Wahrnehmung? Wie jeden Tag steht man/frau morgens auf, geht ins Bad und betätigt den Wasserhahn. Man/Frau beginnt nun mit der alltäglichen Morgentoilette, um sich frisch und fit für den Arbeitstag zu machen. Noch ganz in schläfriger Trance, klärt sich mit einer kleinen Wasserdusche übers Gesicht langsam das Bild. Es sind zumeist die Zwischennoten des Alltags; Hintergründe, die uns begleiten und doch nicht bewusst sind. Betätigen wir lange denselben Wasserhahn, müssen wir nicht unbedingt bemerken, dass dieser ein ganz spezielles Geräusch von sich gibt. Es ist Routine, gehört dazu, ja, es spielt sich vor uns ab, aber das war's auch schon. Zwischen Seifenspender und Zahnbürste, getaktet und doch out of beat, mehrstimmig und doch monoton, variantenreich und doch hypnotisierend bahnt sich das Wasser seinen Weg ins Waschbecken und erzählt uns von sich. Zwischen Sprache und Musik, wobei es seit jeher nicht notwendig erscheint beide zu trennen, singt der Wasserhahn sein Lied. Der Glanz des Lichts am Beckenrand. Die Fliesen mit ihrer braunen Verfugung. Klassisch, in Gebrauch, gezeichnet vom Alltag. Die betätigende Hand und der Wasserstrahl führen Regie. Der Text bzw. das Stück erzählt nicht nur von den gewöhnlichen Bedingtheiten – dem Hahn, der Leitung, dem Ventil und dem Wasserdurchfluss –, sondern lässt uns allgemein wachsamer werden. Um es buchstäblich zu sagen: Das Video macht uns bewusst, wie alltägliche Poesie an uns vorbeifließt. © Marc Michael Moser, August 2017

Alfred Lenz arbeitet in Wien und Studenzen / Steiermark. Er studierte von 2007 bis 2013 Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und Tontechnik am Tone Art Wien. Er war Erasmus Student am Institut für Generative Kunst an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete an der Sema Naji Residency des Soul Museum of Art in Seoul, Südkorea. Gemeinsam mit dem Komponisten Christian F. Schiller gründete er das Projekt Piano Feedback Distortion und Studenzen Studios. Seit 1998 produziert er elektronische Musik die auf verschiedenen Labels in Deutschland, Österreich und England veröffentlicht wurde. Seit 2008 verschiedene Solo und Gruppenausstellungen in Österreich, Schweiz, Deutschland, Ungarn, Kroatien, Griechenland, Südkorea und Amerika.

www.alfredlenz.com
06.09.
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Hörabend

Listening Session w/ Heinz Trenczak

Mi, 06.09., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt frei

(c) Clara Wildberger

Zu Gast: Heinz Trenczak

Heinz Trenczak ist ein österreichischer Regisseur und Autor. Trenczak studierte 1965 bis 1969 Musik am Mozarteum in Salzburg und in Köln bei Mauricio Kagel. Von Winter 1969 bis Frühjahr 1970 unternahm er im Auftrag des Goethe-Instituts eine ausgedehnte Vortragsreise durch Indien zum Thema Musik- und Bewegungserziehung für Kinder (Orff-Schulwerk). 1971 bis 1984 war Trenczak Musikredakteur beim WDR Köln (Fernsehen). In dieser Zeit fungierte er bei diversen Features, Porträts, Dokumentarfilmen als Autor und Regisseur. Im Sommer 1979 erhielt Heinz Trenczak ein USA-Stipendium der John J. McCloy-Foundation bzw. des American Council on Germany. 1984 zeichnete er für die Programmierung und Organisation der 12. Grazer Filmtage im "Steirischen Herbst" gemeinsam mit Peter Zach zum Thema "MusikFilm in Kino und TV" verantwortlich. 1985 bis 1995 arbeitete er als Redakteur der österreichischen Filmzeitschrift "Blimp" (Herausgeber: Grazer Filmwerkstatt). Im Herbst 1992 folgten mehrere Filmseminare im Auftrag des Goethe-Instituts zum Thema "Grenzbereiche des Dokumentarfilms" in Südostasien. Seit 1990 ist Heinz Trenczak Produzent der Vis-à-vis Film in Köln.

Die Hörabende bilden eine Neuinstallation im Programm, werden phasenbündig (5 Termine insgesamt, einen pro Phase) abgehalten und haben das gemeinsame Kosumieren und die kollektivistische Zelebrierung und Dissemination von Tonträgern (in jedweder Form) als Hauptaugenmerk. Ziel ist es, unter Einbezugnahme eines bestehenden lokalen und nationalen Netzwerks zahlreicher kooperierender Künstler*nnen und Labelbetreiber*nnen (Rock Is Hell, Interstellar, Wilhelm show me the Major Label, disko404, etc.) ebendiesen sowohl Zugang zu einem breiteren Publikum zu ermöglichen, als auch aktiv an der besseren Verbreitung präsentierter Inhalte mitzuwirken.

Konzept der Listening Sessions von Maja Osojnik
Moderation: Patrick Wurzwallner und Gäste
25.09.
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Konzert

Grazer Impro Klub

Mo, 25.09., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt frei


Zu Gast: Eva Ursprung

Eva Ursprung lebt und arbeitet in Graz. Das breite Spektrum ihrer künstlerischen Arbeit umfasst Aktionen, Installationen, Objekte, Kunst im elektronischen, öffentlichen und sozialen Raum, es basiert vorrangig auf Video, Fotografie und Klang.

Der GIK ist die Grazer Adaption der vom 2016 verstorbenen Marco Eneidi seit 2005 etablierten, kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste, mit dem Ziel der bestehenden lokalen Grazer Improvisationsmusik-Szene als monatlicher Dreh- und Angelpunkt zu fungieren. Als einzige Veranstaltungsreihe bricht der GIK aus dem ansonsten so geschlossenen Phasenprogramm aus, um durch monatliche Kontinuität einen Beitrag zur Konsolidierung und Erweiterung der Grazer Impro-Szene zu gewährleisten. Den ansonsten monatlichen Fixterminen, stehen fünf phasenspezifische GIK-Sonderveranstaltungen entgegen, die sich durch ausgiebigere Kuratierung und Programmierung (das längerfristig geplante Einladen von nationalen und internationalen Gästen aus der Szene) von den Standardterminen unterscheiden.

Kuratierung und Moderation: Rainer Binder-Krieglstein, Patrick Wurzwallner

www.ursprung.mur.at
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