Termine 2017 | Juni
01.06.
Vernetzungstreffen, Diskussion
FORUM IM FORUM
Do, 01.06., 17:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei
Foto (c): Larissa Zauser
Deutsch:
FORUM im FORUM ist eine offene Plattform. Angestoßen von dem Refugeeprotestcamp einiger syrischer, irakischer, iranischer,... Aslywerber*innen im Herbst 2015 nur wenige Meter von unserem Haus entfernt, wollen wir hier für und mit den Protagonist*innen der Flucht- und Flüchtlingsbewegungen unserer Gegenwart und Umgebung Strategien, Maßnahmen und Situationen entwickeln. Können wir eine gemeinsame Absicht beschreiben? Was sind die Bedürfnisse, was die klaren Angebote? Im Kern steht die Frage: "Wie wollen wir zusammen leben?".
Neben dem großen Gesprächskreis gibt es immer wieder unterschiedliche Projekte, die weiter verfolgt werden. Getragen wird das FORUM im FORUM von einem Kreis mehrerer Menschen aus unterschiedlichen Feldern, die kontinuierlich am Umbau unserer Gesellschaft zu einer menschenwürdigen Lebensumgebung für uns alle arbeiten.
Der Kern von FORUM im FORUM ist die Vernetzungsidee zwischen Menschen, die auf der Flucht in Graz gelandet sind und Menschen, die schon lange hier leben. Aus diesem Grund nehmen wir uns auch reichlich Zeit für Übersetzungen.
English:
«FORUM im FORUM» is an open platform that was launched in autumn of 2015 as a response to the refugee camp at the Stadtpark, not far from FORUM. Together with the respective protagonists of the refugee movement, we want to discuss and develop various strategies and measures of acting and coping. Are we able to formulate a common goal? What are the needs, what is offered in reverse?
Central to our discussion is the question: "How do we want to live together?"
14.06.
Filmscreening, Podiumsgespräch
Welcome2stay! Wie lassen sich Abschiebungen verhindern?
Mi, 14.06.,18:30 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei (Freiwillige Unkostenbeiträge gehen an Refugee-Initiativen)
Foto (c): Linksunten Indymedia
Film: Re: Abschiebung in den Terror. Afghanistan: Ein sicheres Herkunftsland? (DE, 2017, 30 min)
Podiumsgespräch mit:
Mahsa Ghafari (Stellvertretende Vorsitzende von SOS Mitmensch)
Irmgard Fritz-Trappel (Kumberg - wir wollen teilen)
Sarah Kumnig (Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin)
Ronald Frühwirt (Jurist)
Fanny Müller-Uri (Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin)
Im Anschluss: Austausch in Kleingruppen zu konkreten Handlungsmöglichkeiten
Durch den Entschluss Schutzsuchende nun auch nach Afghanistan abzuschieben sowie durch die drohende neue Dublin IV Verordnung, erfährt die systematische Untergrabung des Menschenrechts auf Asyl eine erneute Zuspitzung. Unzählige Menschen die sich im Sommer der Migration 2015 solidarisch engagierten, rutschten seitdem mit ihrer Praxis zunehmend in die Unsichtbarkeit. Nun wollen sie diese Verschärfungen die einen massiven Angriff auf ein menschenwürdiges Asylsystem darstellen nicht mehr hinnehmen. Aber was tun um die oft durch Repression und Isolation zur Passivität gezwungenen Schutzsuchenden zu unterstützten? Diese Frage soll ihm Rahmen unseres Podiumsgesprächs aufgeworfen und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.
Neben einem Erfahrungsaustausch und einer Debatte über die Möglichkeiten Abschiebungen zukünftig zu verhindern, soll der Blick im Rahmen der Veranstaltung auch auf positive Gegenerzählungen gerichtet werden. Konzepte wie Sanctuary City und Urban Citizenship bewähren sich etwa in New York oder Toronto als erste Schritte auf dem Weg zu solidarischen Städten, die ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Teilhabe für Schutzsuchende bieten. Wie solche oder ähnliche Konzepte auch in Europa etablierbar sein könnten wird eine von vielen spannenden Fragen sein, denen wir uns an diesem Abend widmen wollen.
Einführung zu Sanctuary City und Urban Citizenship :
www.augustin.or.at/zeitung/tun-und-lassen/wer-hier-wohnt-gehoert-hierher.html
Informationen zur Dublin IV Verordnung:
www.proasyl.de/news/geplante-reform-des-dublin-systems-verschaerfungen-stellen-fluechtlinge-schutzlos/
Erfolgreiche Verhinderung einer Abschiebung in Nürnberg am 31.5./1.6.:
www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-jaehriger-afghane-muss-nicht-in-abschiebehaft-1.3530727
Du willst die Veranstaltung mit deiner Organisation mittragen und bei der Bewerbung helfen, damit wir möglichst viele Menschen erreichen? Schreib bitte an office[at]crossroads-festival[dot]org
Medienpartner*innen: Megaphon & Radio Helsinki
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Eine Veranstaltung von: Crossroads Festival, IL Graz, System Change not Climate Change, Attac, Alternativreferat der ÖH Uni Graz, < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst, Grüne Akademie, Chiala, Interact, movimenta, Südwind