Termine 2017 | April

01.04.
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Zu Gast im FORUM | Diskussion | diagonale

Ein deutsches Leben

Sa, 01.04., 11:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei

Still: (c) Blackbox Film-Medienproduktion

Sind wir nicht alle ein wenig Pomsel?
Diagonale-Talk zur Österreichpremiere von EIN DEUTSCHES LEBEN
In Kooperation mit dem Forum Stadtpark

Panel:
Thore D. Hansen (Autor „Ein deutsches Leben – Was uns die Geschichte von Goebbels Sekretärin für die Gegenwart lehrt“, DE)
Florian Weigensamer (Regisseur EIN DEUTSCHES LEBEN, AT)
Monika Sommer (Direktorin Haus der Geschichte Österreich, AT)

Moderation: Heidrun Primas (Leitung Forum Stadtpark Graz, AT)

Als junge Frau war Brunhilde Pomsel die Sekretärin von Joseph Goebbels. Im Dokumentarfilm Ein Deutsches Leben, der im Rahmen der Diagonale’17 seine Österreichpremiere feiert, spricht die 103-Jährige über ihren Alltag im engsten Zirkel des nationalsozialistischen Hetzers und über eine Gesellschaft, deren Ignoranz und gefährlicher Egoismus eines der furchtbarsten Kapitel der Menschheitsgeschichte eingeleitet haben. Ihre Lebensgeschichte und ihre bestechende Ehrlichkeit konfrontieren uns mit der hochaktuellen Frage nach der persönlichen Verantwortung für das politische Zeitgeschehen und den Konsequenzen eines wiedererstarkten Nationalismus und Populismus. Werden wir später auch wie Brunhilde Pomsel sagen: „Wir wollten’s ja auch nicht wissen?“
Ausgehend vom Dokumentarfilm Ein Deutsches Leben und der begleitenden Buchpublikation „Ein deutsches Leben – Was uns die Geschichte von Goebbels Sekretärin für die Gegenwart lehrt“ (Europa Verlag) wollen wir im Rahmen einer Samstagsmatinee eine Standortvermessung vornehmen: Bedienen sich Populisten abermals der Mitläufer, der schweigenden Masse, um die Demokratie zu verdrängen? Machen unsere Angst, Ignoranz und Passivität Demokratie am Ende gar unmöglich?

www.diagonale.at
01.04.
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Zu Gast im FORUM | Diskussion | mur.at

mur.at Extrazimmer

Sa, 01.04., 17:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei


Gedächtnis, Konservierung, Aufbewahrung
mit: Eva Tropper (Graz Museum), Friedrich Tietjen, Stefanie Zingl (Österreichisches Filmmuseum)

Was soll Teil eines Archivs werden? Wer soll auswählen, was archiviert wird? Wer soll Zugang zum Archiv haben? Sollen wir überhaupt archivieren?


Zu mur.at Extrazimmer
previously known as (Streit)gespräche:

gepflegter Meinungsaustausch - erbitterte Kontroverse - lautgedachte Erörterung - abendlicher Gedankenaustausch - freundliches Meinungsgefecht - heftiger Disput

Die Zukunft der Vergangenheit

Die Explosion in den Informationstechnologien führe dazu, dass das späte 20. Jahrhundert eine der am schlechtesten dokumentierten Perioden der Geschichte sein werde, prophezeite Ende der 1990er Jahre Christopher Densmore, seinerzeit Archivar an der Universität Buffalo. Der Text, in dem er diese Überlegung formuliert, ist online allerdings nicht mehr auffindbar, und das ist nur ein Indiz dafür, dass er recht behalten könnte - dann jedenfalls, wenn man sich das Verhältnis von produzierten und langfristig erhaltenen Daten vor Augen hält. Denn digitale Archivalien werden in der Regel nicht auf Papier oder auf Filmen gespeichert, sondern auf Datenträgern, deren Lebensdauer deutlich kürzer ist als die der analogen Medien. Andererseits sind die Erhaltungsstrategien digitaler Archivalien andere als in den analogen Archiven: Sind Papiere, Filme und Tonträger vor allem von Schädlingen und chemischem Verfall bedroht, können digitale Archivalien wenigstens potentiell als zerstreute gespeichert und dabei immer wieder aufs neue umkopiert, anders zusammengestellt und reformatiert werden. Andererseits ist die Lebensdauer von digitalen Datenträgern ebenso beschränkt wie die der Formate, in denen diese Daten gespeichert werden.

Das ist die Arena, in der sich das Gespräch über die Zukunft der Vergangenheit bewegen wird; und dabei soll es im wesentlichen um zwei Aspekte gehen: Zum einen interessiert uns, wie digitale Archive aussehen können, was sie leisten, wo ihre Grenzen liegen und wo ihre Bedrohungen. Zum anderen denken wir darüber nach, wer archiviert, was archiviert wird, was archiviert werden sollte, wie die Archivalien genutzt werden und genutzt werden könnten - und zwar sowohl im analogen wie im digitalen.

extrazimmer.mur.at
07.04.

09.04
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Zu Gast im FORUM | Diskussion, Workshops, Film, Präsentation

LAUT – STARK – WILD
Festival gegen Murkraftwerk und ZSK – für eine Stadt für Alle!

Fr-Sa, 07.-08.04., Fr ab 18:00 Uhr, Sa-So ab 10:00 Uhr, Hauptraum, Saloon, freiwilliger Unkostenbeitrag


Der Bau des Murkraftwerks und des Zentralen Speicherkanals verursacht nicht nur große ökologische Zerstörung, sondern verschwendet auch enorme Summen an Steuergeld, das in anderen Bereichen dringend benötigt würde. Beide Bauwerke sind sinnlose Infrastrukturen, die auf veralteten Technologien beruhen. Ihre Errichtung dient ausschließlich der Bereicherung einiger Weniger auf Kosten der Allgemeinheit. Weder würden relevante Mengen Strom erzeugt, noch die Wasserqualität der Mur verbessert – im Gegenteil. Leider agieren die Mächtigen in Politik und Wirtschaft völlig skrupellos und halten nichts von Demokratie und Bürger*innenbeteiligung. Sie versuchen ihre Profitagenda mit allen Mitteln durchzuziehen und setzen dabei u.a. auf teure mediale Lügenkampagnen und die pauschale Diffamierung aller Kraftwerksgegner*innen. Nicht einmal vor der Zerstörung von Teilen des NS-Lagers Liebenau wurde im Zuge der Bauarbeiten halt gemacht.

Vor diesem Hintergrund formierte sich in den letzten Monaten eine inspirierende soziale Bewegung. Zusätzlich zur Initiative Rettet die Mur, die sich seit vielen Jahren für den Erhalt der frei fließenden Mur und der mit dieser einhergehenden Lebensqualität einsetzt, entstanden neue Akteure wie etwa das Murcamp, die Vollversammlung und das linke Bündnis Gegenstrom. Selten zuvor war in Graz eine solch spannende Protestdynamik zu erleben. Die Aktionsformen reichten von großen Demos und Märschen, über diverse Bannerdrops, Theaterinterventionen und Flashmobs bis hin zu massenhaftem zivilem Ungehorsam mit stundenlangen Blockaden der gesamten Kraftwerksbaustelle.

Das Festival LAUT – STARK – WILD informiert über die aktuellsten Entwicklungen rund um Murkraftwerk, Speicherkanal und Stadtpolitik und schafft Raum für Debatten und Vernetzung. Verschiedenste Workshops ermöglichen die Aneignung wichtiger Skills. Dokumentarfilme sollen inspirieren und Mut machen – für die nächsten Phasen des Kampfes gegen das Kraftwerk, den Kanal und die demokratiefeindliche, zunehmend autoritär agierende Stadtregierung. Lasst uns gemeinsam die Bewegung stärken – für sozial-ökologische Gerechtigkeit, für umfassende Demokratisierung, für ein lebenswertes Graz für Alle!

Eintritt frei! Freiwillige Unkostenbeiträge sehr willkommen!

Der Großteil der Einnahmen geht an von Repression betroffene Aktivist*innen. Solidarität ist der Schlüssel! Nur gemeinsam sind wir stark!

Genaues Programm auf
www.lautstarkwild.org
und
www.facebook.com/events/173143279868174
19.04.
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Hörabend

Listening Session ft. Richie Herbst

Mi, 19.04., 21:00 Uhr, Keller, Eintritt frei
Die Hörabende bilden eine Neuinstallation im Programm, werden phasenbündig (5 Termine insgesamt, einen pro Phase) abgehalten und haben das gemeinsame Kosumieren und die kollektivistische Zelebrierung und Dissemination von Tonträgern (in jedweder Form) als Hauptaugenmerk. Ziel ist es, unter Einbezugnahme eines bestehenden lokalen und nationalen Netzwerks zahlreicher kooperierender KünstlerInnen und LabelbetreiberInnen (RockIsHell, Interstellar, WilhelmShowMeTheMajorLabel, Disko404, etc.) ebendiesen sowohl Zugang zu einem breiteren Publikum zu ermöglichen, als auch aktiv an der besseren Verbreitung präsentierter Inhalte mitzuwirken.

Konzept der Listening Sessions von Maja Osojnik

Moderation: Patrick Wurzwallner und Gäste

Zu Gast: Richie Herbst


Foto (c) Ö1

Richard “Richie” Herbst (born 1976) is an austrian sound activist and based in Graz, often credited simply as Herbst. He uses Analog Modular Synthesizer and Effects. Beside his solo performances, Herbst is part of FS Massaker and the Regolith band. He was involved in collaborations with ZS (us), Patrick Wurzwallner, Tumido, Armin Steiner (of Thilges3), Didi Neidhart (as The Pooka Boys), Robert Lepenik, Franz Gurt, Markus Decker, and he is part of the GIS Orchester (Schl8hof Wels).
Herbst is cofounder of the label Interstellar Records. Since 2003 he is running the radio show „Final Transmission Radio Show“ on austrian community Radio Fro / Linz and Radio Helsinki / Graz. Contribute articles and reviews for the „Freistil Magazin“.
Richie Herbst is part of the klingt.org-collective.

herbst.klingt.org
22.04.
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Diskurs

Künstler*innengespräch mit Atisuffix!

Sa, 22.04., 17:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei

(c) ATIsuffix

Die Künstler*innengruppe ATIsuffix hat ihre Zelte - äh Matratzen - im FORUM STADTPARK aufgeschlagen um ihr Projekt «Melatonin Carillon_Exercise #1» für die Veranstaltung «Licht 2017» des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark vorzubereiten und durchzuführen.
Freundlicherweise geben sie uns noch ein exklusiven Einblick in ihre Arbeit und präsentieren sich und ihr Projekt im Rahmen eines Artists' Talk. Passenderweise besuchstechnisch hervorragend verknüpfbar mit dem Talk eine Stunde später zur Ausstellung «Migrationen der Angst»!

www.kioer.at
www.atisuffix.net
22.04.
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Diskussion

Künstlergespräch zur Ausstellung

Sa, 22.04., 18:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei
Ein Künstlergespräch zur Ausstellung «Migrationen der Angst».
Artist's talk about the exhibition «Migrations of Fear».
27.04.
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Diskussion, Performance

Last Chance Saloon – wie wir uns verändern (werden)

Do, 27.04., 19:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei

(c) Orhan Kipcak

Ein Abend als Expedition: Eine Philosophin/Künstlerin, ein Soziologe, sieben junge Schreibende ,drei Performers und eine Sprecherin arbeiten sich in einem unübersichtlichen Setting durch die Perspektiven einer Gesellschaft, die sich gerade nicht ganz sicher ist.

Politik, Krise, Umbruch, etc. - allerhand ist in Bewegung, Überzeugungen geraten in Schwingung, ein geschärftes Gefühl für Zeitgenossenschaft an historischen Umwälzungen verbreitet sich, unterlegt von einem eigenartig verwunderten Grundton: Es verändert sich tatsächlich etwas - wie seltsam... Wir beobachten malträtierte Gewissheiten, ideologische Schonhaltungen, spekulative Schwebelagen, wenige Urteile, viele aphoristische Schilderungen.

Wie wir uns verändern (werden) will sich mit jenen Schwebelagen, Schonhaltungen, Existenz-Aphorismen und besagtem verwunderten Grundton befassen. Offensichtlich politische Aspekte stehen nicht im Zentrum unserer Veranstaltung (auch wenn sie uns, das Forum Stadtpark, ganz sicher nachhaltig beschäftigen werden). Dass aktuelle Umbrüche aber Schlaglichter werfen werden, ist zu erwarten.

Mit:
Elisabeth von Samsonow (Künstlerin/Philosophin, Professorin an der Akademie der bildenden Künste, Wien)
Christian Fleck (Soziologe/Autor, ao. Professor an der Universität Graz);

Autorinnen & Autoren: Ida Boettger, Timo Brandt, Luca Manuel Kieser, Alexandra Koch, Greta Pichler, Anna Stiegler, Gerd Sulzenbacher; (Instiut für Sprachkunst, Univ. f. angewandte Kunst, Wien);

Drei Performers: Klaus Messner, Eva Hofer, Veza Maria Fernandez, eine Sprecherin: Bettina Gjecaj. Sie agieren in der Ausstellung: «Migrations Of Fear», Kuratiert von Kamen Stoyanov

LIfeschnitt & Video-Dokumentation: Media Design-Studierende/CMS16, Sounddesign, Soundregie: Sound Desing-Studierende/CMS16,  beide FH-Joanneum,Graz:  Media Design: Liz Bahian, Nathanael Betz, Katharina Kovacs, Mogilenets Dmytro, Eva Obermayr, Karolin Ohrnberger, Roman Pürcher, Diana Ranegger; Sound Design:.........

Ein Projekt von Orhan Kipcak, Johannes Schrettle
Box grau
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