Höher, schneller, weiter...wer schneller spielt ist erster fertig!
Häuser sehen nicht nur aus, sie tragen auch eine eigene Aussage mit sich, haben einen speziellen Charakter, so etwas wie eine Persönlichkeit die sich je nach Art des Gebäudes gestaltet.
Wenn die DDR Kultband AG-Geige singt: ‚Ein Kaufhaus möchte ich sein! Mit zwanzig gefräßigen Rolltreppen - Automatisch! Gigantische Ventilatoren pressen dicke heiße Luft rein’, stellen sie eine Verbindung her zwischen dem Gebauten und der eigenen Person, des eigenen Körpers.
Ebenso wie Autos verschiedenster Marken unterschiedliche Statussymbole sind, ist auch das Wohnen nicht nur life-style sondern auch Ausdruck eines bestimmten gesellschaftlichen Milieus, einer bestimmten Haltung zum Leben oder aber auch eines mehr oder weniger ausgeprägten Machtanspruchs.
Auch Stadt, der urbane Raum, zeigt sich je nach Bebauung und Gebäudetypologien in unterschiedlichen Facetten und bietet verschiedenste Felder der Bespielung oder Nicht-Bespielung an.
Welche - persönliche - Haltung beziehen wir zur Architektur, zur Stadt? Sind es die Superlative die uns antreiben? Welche Rolle spielen unsere Gebäude die wir entwerfen in einer Gesellschaft? Welche Bedeutung und welche Wirkung haben sie im Alltag? Wie entsteht Stadt? Welchen Raum nehmen unsere Gebäude ein oder geben sie frei?
Themen und Fragestellungen deren Antworten mittels Methoden der Performance ausgekundschaftet werden sollen und die dann in den Entwurf eines persönlichen Baukörpers münden die am Ende miteinander ins Rennen gehen.
Häuserrennen: Auf die Plätze, fertig, los!
Workshop-Leitung:
Vera Hagemann
In Kooperation mit: Institut für Raumgestaltung | TU Graz
www.raumgestaltung.tugraz.at/