Termine 2016 | September
08.09.
16.09.
Zu Gast im FORUM | Konzert | Werk02
15 Jahre Interstellar Records
Fr, 16.09., 21:30 Uhr, Keller, Eintritt: VVK (Dux Records): €10,- | AK € 12,-
Line-up: ANALENA | KERN-QUEHENBERGER | OWL RAVE | Dj NOMI JIMA
Das inzwischen in Graz beheimatete Label Interstellar Records feiert, nun zum zweiten mal in Graz (neben Zagreb, Wien, Linz, Innsbruck, Gallneukirchen), ihr 15 Jähriges Bestehen. In den 15 Jahren wurden rund 40 Tonträger veröffentlicht, mit Artists wie Tumido, The Striggles, Reflector, Peach Pit, Owl Rave Nitro Mahlia, Metalycée, Hella Comet, Stefan Fraunberger, Fennesz, Angélica Castelló, Bug, broken.heart.collector, Analena,….
Aktuell arbeitet das Label an neuen Tonträgern von Tumido / Nemeth / Buenoventura / Nik Hummer, Lightune.G und Burkhard Stangl / Christof Kurzmann.
Diesesmal mit dabei die kroatisch/slowenische Hardcore Legende ANALENA, das gewaltige Duo von Didi KERN (bulbul, Fuckhead,...) und Philipp QUEHENBERGER, des weiteren geben OWL RAVE (mit Mitglieder von Bug, Todesstern, The Shirley MacLaines) mit ihren Twin Peaks lastigem Sound ihr grazer Live Debut. Musikalisch abrunden wird den Abend DJ NOMI JIMA aus dem Tortuga Kollektiv.
ANALENA
Das legendäre Punk-Rock Quartett aus Zagreb, inzwischen in alle Himmelsrichtungen zerstreut, entern nach drei Jahren Abwesenheit wieder die Bühne des Forum Stadtpark. Gegründet Ende der 90er tourte die Band unzählige male durch Europa, veröffentlichten zwei Alben auf ihrem eigenem Label Moonlee Records, einige Splits, davon eine 10inch mit der Linzer Band Sensual Love auf Interstellar und Get Off Records.
Auch in ihren inzwischen raren Konzerten beweisen sie weiterhin, dass sie zu einer der energetischten und sympathischten Live Bands aller Zeiten zu zählen sind.
KERN-QUEHENBERGER
Wer das Schaffen der beiden wiener Musiker Philipp Quehenberger und Didi Kern (Bulbul, broken.heart.collector, Fuckhead, Wipeout, Die Mäuse) kennt, der weiß, dass es sich hier um zwei Musiker handelt, die sich in ihrem Tun nicht allzu lange mit den Fragen nach der Stilistik oder ähnlichem aufhalten.
Verspielte Elektronik trifft auf Freejazz, noisige Texturen hoher Intensität auf verspielte Melodien, schräge Harmonien und psychodelische Klangstrukturen. Was von den beiden zelebriert wird, ist die Gratwanderung abseits aller gewöhnlichen musikalischen Normen.
OWL RAVE
Das Quartett Owl Rave aus Innsbruck ist düster, melancholisch und von ungeschönter Einfachheit. Der Sound von OWL RAVE, dessen Mitgliederinnen in Bands wie Todesstern, The Shirley MacLaines, Bug spielen, ist ein fiktionaler Soundtrack, dessen Bezugssystem David Lynch’s „Twin Peaks“ darstellt: Klangräume, stark geprägt von den Kollisionen zwischen heiler Bilderbuchwelt und tiefen Abgründen, von den jenseitigen und sinistren Orten aus Twin Peaks – Träume, Visionen, Bordelle und versiffte Bars. Klare Melodien, gelayerte Atmosphären und simple Beats werden von formlosen Droneabgründen verschlungen. Gruseljazz und Heroinblues verlieren sich in Ambientflächen.
www.interstellarrecords.at
22.09.
Konzert | Interpenetration
Medusa's Bed (US|AT) Now Sports (AT)
Do, 22.09., 20:00 Uhr, Keller, Eintirtt: AK € 2-6,-
Foto (c) Torso Mantreg
Mia Zabelka – Violine, Stimme, Live-Elektronik
Zahra Mani – Laptop, E-Bass, Live-Elektronik
Lydia Lunch – Stimme, E-Gitarre
Medusa's Bed fusioniert Mia Zabelkas Avantgarde Violine Stil und Zahra Mani psychoakustische Soundscapes, um eine klangliche Umgebung zu schaffen, die die perfekte Illustration für den nächtlichen Gesang von Lydia Lunch ist.
Lydia Lunch etablierte sich als eine der international bekanntesten Wave-Musikerin in New York City seit den 80iger Jahren. Sie ist eine unabhängige Künstlerin und produziert Musik, Literatur, Film, Video und Fotografie und hält Workshops an Universitäten, Museen und Kunstfestivals. Sie experimentiert gerne mit neuen Medien, in denen sie ihre Leidenschaft und Kreativität zum Ausdruck bringen kann. Lydia Lunch wurde von Timeout New York als eine der einflussreichsten KünstlerInnen aus New York bezeichnet und hat mit Dutzenden anderen wichtigen Künstlern gearbeitet. Lydia Lunch ist eine unruhige Nomadin, immer auf der Suche nach neuen Mitarbeitern auf ihren Reisen.
Zahra Mani lebt in Österreich und Kroatien, als Komponistin und Multi-Instrumentalistin. Sie schafft pulsierende Soundscapes, abgeleitet von ihrem wachsenden Archiv von gefundenen Klängen, Tönen und Geräuschen, das sie seit Jahren entwickelt. Ihre Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf Räume, wo Feldaufnahmen, Stimmen, Instrumente, Maschinen, das Meer, der Wind, Tiere und Landschaften die akustische Grundlage bieten für ihre Hörwelten.
Mia Zabelka, Klangkünstlerin, Violinistin und Vokalistin aus Wien. Sie hat eine eigene Klangsprache entwickelt, basierend auf der De- und Rekonstruktion der klanglichen Möglichkeiten der Violine, erweitert mittels Einbeziehung der Live-Elektronik und innovativen technologischen Möglichkeiten. So konstruiert sie ihre Musik und erkundet die Grenzen von Klang und Musik in einer Sprache, die ganz ihre eigene ist. Violine, Stimme und ihr eigener Körper verwandeln sich in Klangkörper, die zugleich organisch, schreiend, lyrisch, komponiert und explosiv sind.
Elise Passavant ist eine Filmemacherin, Herausgeberin, Fotografin, VJin und Video-Manipulatorin. Nachdem sie über 200 Werbungspots und mehr als 25 Video-Shorts produziert hat, begibt sie sich auch in die alternative Kunstszene an er Schnittstelle zwischen Visuals und Musik. Ihre Video-Shorts wurden auf vielen internationalen Filmfestivals von Europa bis Japan präsentiert. Durch eine Vielzahl von Film- und Standbildkameras kombiniert sie die piratenhafte Abtastung der Bilder in Verbindung mit ihrer eigenen Texturproduktion und schafft somit eine sinnliche visuelle Poesie, die eindeutig ihre eigene ist.
Support: Now Sports (AT)
www.interpenetration.net
29.09.
Konzert
Dunkelkammer
Do, 29.09., 20:00 Uhr, Keller, Eintritt: AK € - pay as you wish
zu Gast: Josef Klammer
klammer.mur.at/
"DER DUNKELKLAMMER"
Josef Klammer - Drums, Consumer Electronics
Durch die Ausblendung des Sehsinns entsteht ein deutlich ausgeprägteres akustisches, manchmal auch olfaktorisches wie haptisches Erleben der Künste. Im lichtleeren Raum entsteht Platz für eine (oft unerwartet) intensivierte Wahrnehmung von äußeren Reizen und inneren Prozessen. diese verschiedenartigen Empfindungen durchdringen den eigenen Körper, die eigenen Gedanken, die eigenen Gefühle. zudem werden viele ritualisierte und vertraute Abläufe (wie z.b. der Applaus) aus den Angeln gehoben und stellen sich im Ablauf der Perrformance oft anders dar als gewohnt.
In einer Gesellschaft, die versucht die Dunkelheit möglichst permanent zu illuminieren, bietet diese Reihe die seltene Gelegenheit, Finsternis in einem ästhetischen Kontext neu zu erleben.
Dieser Text und das Konzept Dunkelkammer stammt von:
five-seasons & Michael Bruckner