Termine 2016 | März

05.03.
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Festival | Musik, Performance, Literatur

Tripledecker

Sa, 05.03., 20:00 Uhr, Hauptraum, Keller, Saloon, Eintritt AK € 10,-


hauptraum

Max Graef | ninja tune
Clap Clap live | black acre
Abby Lee Tee x system jaquelinde live A/V
Moony Me | maesonic
Mama Feelgood
performance: KLITCLIQUE - Aber schlecht im Bett

keller

Anna von Hausswolff | city slang
Maja Osojnik - Let Them Grow Album-Präsentation
Nina | golden pudel
live AV-installation: Opcion - Schein

saloon:live

Yolo Ferahn: Sonorealism
fontarrian | disko404
other worlds | disko404
schreibperformance: Ask the Glory Hole (Max Höfler x Klitclique)

installation: Nights im Lift - Eine Auseinandersetzung in drei Stockwerken (Hagemann, Wurzwallner, Glöckner)

essen: IM-NU OG

www.facebook.com/events/1282311111786405
09.03.
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Zu Gast im FORUM | Vorlesung | KunstUni Graz

Opern der Zukunft 2018

Mi, 09.03., 20:00 Uhr, Saloon, Eintritt frei


Opern der Zukunft: 9. Vorlesung:
"Ich und kein Ende II."

Was man noch nicht sagen kann, kann man vielleicht schon singen.
Seit dem Sommersemester 2015 findet wieder das Opernprojekt der Kompositionsklassen der KunstUniversität Graz in Zusammenarbeit mit dem Grazer Opernhaus statt. Die Projektleitung obliegt diesmal dem Autor und Regisseur Ernst M. Binder. Er wird die Studierenden in enger Zusammenarbeit mit ihren Professoren, den Komponisten Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Gerd Kühr, Klaus Lang und Alexander Stankovski, bis zur Uraufführung in der Grazer Oper im Frühjahr 2018 begleiten.
Öffentliche VorLesungen oder VorAufführungen der im Entstehen begriffenen Werke sollen einem interessierten Publikum die Möglichkeit bieten, diesen Prozess zu verfolgen.
Es gibt doch mehr zu Heiner Müller zu sagen, das nicht nur für Kompositionsstudierende interessant sein mag, also wird Binder nach dem ersten Vortrag zu Müller am 22. Jänner 2016 mit dem Titel "ICH UND KEIN ENDE. Denn alles ist biografisch, auch das Erfundene." eine weitere Vorlesung halten.

Schon sehr früh hat Müller sich mit dem Genre Oper befasst. So hat er das Libretto zu Paul Dessaus Oper Lanzelot geschrieben, die 1970 an der Deutschen Staatsoper in Berlin in der Inszenierung von Ruth Berghaus uraufgeführt wird. In einem Text zur Aufführung stellt Müller auch seine Thesen zur Oper vor. In These Nummer Zwei heißt es: "Die Oper ist dem Formalisierungszwang und Traditionsdruck stärker unterworfen als das Schauspiel. Sie braucht den stärkeren Materialwiderstand. Die Schwierigkeit ist eine Möglichkeit: Distenz, als Funktion der Musik, muss nicht, geografisch oder historisch, vom Stoff beigebracht oder, formal, vom Libretto geleistet werden; die Oper kann in höherem Grad als das Schauspiel ein operatives Genre sein: Was man noch nicht sagen kann, kann man vielleicht schon singen."
Er wird sich mit Fragen der Behandlung der Sprache in der Oper auseinandersetzen, die auch der Musikwissenschaftler Gerd Rienecker anhand der 5 Thesen Heiner Müllers zur Oper gestellt hat: "Was man nicht, noch nicht oder nicht mehr oder noch immer oder schon, ja, schon wieder sagen kann, kann man noch oder noch nicht oder nicht mehr oder schon wieder singen. Reduziert aufs Sagen und Singen klingt er einigermaßen trivial: Sagen ist nicht Singen, singen nicht Sagen. Was  aber ist Sagen, was ist Singen?